Erfolgsbilanz für die österreichischen Bundesforste 2023
Wien [ENA] Die österreichischen Bundesforste haben bei einer Pressekonferenz im Mai 2024 idie besten Ergebnisse ihrer Unternehmensgeschichte verkündet und das, obwohl die Klimakrise in heimischen Wäldern deutlich spürbar ist und geopolitische Spannungen und gesamtwirtschaftliche Herausforderungen für Unsicherheiten am Energie- und Holzmarkt sorgen. Die positive Entwicklung betrifft praktisch alle Geschäftsbereiche der ÖBF.
Dazu gehören Holz, Forst, Jagd, Fischerei, Immobilien, Tourismus, Dienstleistungen oder erneuerbare Energie, wobei besonders die Geschäftsbereiche Immobilien/Tourismus und erneuerbare Energie zulegten. Gleichzeitig wurden in den letzten 10 Jahren über 260 Mio. Euro in Nachhaltigkeit investiert. Auch für die Waldpflege mussten rund 120 Mio. Euro aufgewendet werden. Bei dem Versuch Ökologie und Ökonomie in Einklang zu bringen stehen Bewirtschaftungspläne für klimafitte Wälder, Naturverjüngung und Schutzwälder im Vordergrund. Trotz dem hohen Anteil an Schadholz und den damit verbundenen Kosten, haben die ÖBF mit einer Holzerntemenge von rund 1,9 Mio. Erntefestmetern einen guten Holzpreis erzielt.
Aber auch die Immobilien zeigen mit 638 Baurechten und 28 eigenen Immobilien Entwicklungen angeblich einen neuerlichen Ergebnisrekord, wobei die Investitionskosten rund 13,9 Mio. Euro betrugen. Beim Geschäftsmodell Dienstleistungen profilierten sich die ÖBF als größtes Baumbegutachtungsunternehmen Österreichs. Insgesamt wurden 2023 rund 120.000 Einzelbäume kontrolliert. Im Geschäftsbereich Erneuerbare Energie möchten die Bundesforste einen Beitrag zur Energiewende mit Investitionen in Biomasse, Wind- und Wasserkraft leisten. Was den Ausblick für das Jahr 2024 betrifft, liegt der Fokus auf einem artenreicheren und nachhaltig bewirtschafteten Wald und auf Forschung und Innovation.