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Cash in the Täsch

Verantwortlicher Autor: Wolfgang Weichert Stuttgart, 17.05.2021, 18:25 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Wirtschaft und Finanzen +++ Bericht 22355x gelesen
Kiosk am Stuttgarter Charlottenplatz
Kiosk am Stuttgarter Charlottenplatz  Bild: Wolfgang Weichert

Stuttgart [ENA] Oder wie die Verpächter gleich zweimal abzocken. In Stuttgart steigt die Empörung, dass einem Pächter eines Kiosks in der U-Bahnhaltestelle Charlottenplatz, nach fast 30 Jahren, der Pachtvertrag für seine beiden Kioske gekündigt wurde. Der Unmut der Bevölkerung wächst und das zu Recht.

Die Machenschaften der Verpächter sind so nicht länger hinnehmbar. Sowohl Tankstellenpächter, als auch Kioskpächter sollen ihre Waren bei dem an den Verpächter angeschlossenen Lieferanten ihre Ware beziehen. Und das zu Preisen, die teurer sind, als in anderen Großmärkten. In dem Bericht der Stuttgarter Zeitungen (über die Kündigung des Kioskpächters) kann man lesen, dass er seine Waren nicht bei dem gewünschten Lieferanten gekauft hat, sondern andere und somit günstigere Bezugsquellen genutzt hat. Das dieses Verhalten den Verpächter der Kioske stört kann man aus deren Sicht voll und ganz nachvollziehen. Warum soll man als Verpächter nicht zweimal am Pächter verdienen?

Einmal an der Pacht und ein zweites Mal an der bestellten Ware? Also eine WIn-Win-Situation für den Verpächter, der ja somit zweimal am Pächter verdient. Und solche Rebellen muss man loswerden, egal zu welchem Preis. Was kümmert es den Verpächter, dass der Pächter seine Lebensgrundlage verliert und seine Angestellten den Job. „Cash in the Täsch ist the name of the game“, wie es mal ein so genannter „ehrenwerter Kaufmann“ aus dem Deutschen Bundesbahn Vorstand (Rüdiger Grube) in Stuttgart benannte.

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