Freitag, 17.05.2024 07:16 Uhr

Van Gils gewinnt den Radklassiker Eschborn-Frankfurt

Verantwortlicher Autor: Markus Faber Frankfurt (DEU), 01.05.2024, 19:26 Uhr
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Frankfurt (DEU) [ENA] Die 61. Auflage des Radklassikers Eschborn-Frankfurt gewinnt bei sommerlichen Wetterverhältnissen der Belgier Maxim van Gils im Schlusssprint vor dem Spanier Alex Aranburu und Riley Sheehan aus den USA. Lokalmatador John Degenkolb aus dem Team DSM-Firmenich PostNL spielte lange Zeit im 203,8 Kilometer langen Eintagesrennen eine Führungsrolle. Letztendlich gewann er die Bergwertung

Das Strecken-Update bei Eschborn-Frankfurt seit 2023 hat sich bewährt und brachte den Fans ein spannendes Rennen bis zum Finale. Ganz nach dem Motto "never change a winning team" blieb der erfolgreiche Kurs für 2024 unverändert. Mehr als 200 Kilometer, zwei Anstiege am Feldberg und drei am Mammolshainer Stich lockten auch in diesem Jahr die besten Klassikerspezialisten in den Taunus. Das World Tour-Rennen steht in einer Reihe mit den großen Klassikern im internationalen Radsportkalender und markiert das Finale des Frühjahrs. "Insgesamt kommen 17 Teams, die auch bei der Tour de France am Start sind, nach Frankfurt", fasste Rennleiter Fabian Wegmann zusammen. "So hochkarätig war das Rennen noch nie."

Los ging´s für die Elite um 12.05 Uhr in Eschborn. Bei den Buchmachern stand vor allem Vorjahressieger Sören Kragh Andersen hoch im Kurs. Aber auch der Schweizer Marc Hirschi und der Belgier Maxim Van Gils wurden heiß gehandelt. Aus deutscher Sicht waren Nils Politt, Max Schachmann und der Erbacher Jonas Rutsch im Focus. Lokalmatador John Degenkolb aus Oberursel, der nach einem Trainingsunfall und einer Schleimbeutelentzündung im Knie um den Start an seinem Heimrennen bangen musste, gab seinen Start kurz vorher bekannt, sehr zur Freude seiner vielen Fans.

Degenkolb hatte sich direkt zu Beginn gemeinsam mit dem Belgier Warre Vangheluwe und dem Italiener Jacobo Mosca vom Feld abgesetzt und führte das Rennen zwischenzeitlich mit mehr als sieben Minuten Vorsprung an. Er gewann die Bergwertung der ersten Feldberg-Überquerung und im Anschluss auch den Mammolshainer Berg zweimal auf Platz eins, erst auf dem Rückweg über die Billtalhöhe zum Feldberg gingen ihm langsam die Puste aus. Nach zweieinhalb Stunden Renndauer wurde der 35jährige aus Oberursel allerdings vom Feld geschluckt. Seine Begleiter Mosca fiel kurz vorher durch einen Defekt zurück und Vangheluwe wurde ebenfalls vom Feld eingeholt.

Ankunft Feldberg
Anstieg J. Degenkolb
Innenstadt Frankfurt

Der entscheidenen Angriff durch eine 40köpfige Spitzengruppe erfolgte beim dritten Anstieg Anstieg zum Mammolshainer Berg. Jan Christen aus der Schweiz führte nach einem beherzten Antritt das Feld hinein in die Frankfurter Innenstadt. Die mittlerweile verbliebenen 26 Verfolger forcierten das Tempo auf den drei Runden in der Innenstadt der Mainmetropole. So kam es zum Endspurt des Feldes welcher der Belgier van Gils nach 4:46,48 Stunden gewann.

Nicht nur die Elite am Start

In den Häuserschluchten wurden zuvor die Rennen des Süwag Energie Nachwuchs-Cups ausgetragen. Alle Jahrgänge zwischen U11 und U17 waren dabei und hatten fast den ganzen Vormittag für sich. Auf dem 6,6 Kilometer langen Profi-Rundkurs in der Frankfurter Innenstadt fuhren die verschiedenen Altersgruppen mehrere Runden. Später stand der Spaß im Vordergrund, wenn bei der kinder Joy of Moving mini tour die Kids bei den Laufradrennen oder der Bike Parade mit Ex-Profi Jens Voigt über die Ziellinie rollten. 10.000 Teilnehmende bei der ausgebuchten Škoda Velotour, für die einen steht auch bei der Škoda Velotour die Freude am Radfahren im Vordergrund, für die anderen aber auch der Wettkampfcharakter.

Insgesamt haben sich 10.000 Hobbysportler*innen angemeldet und die verfügbaren Startplatzkapazitäten damit wieder ausgereizt, obwohl das Limit im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 2000 Plätze angehoben wurde. Drei Viertel aller Starter haben sich für die Taunus Classic, die mit 103 Kilometer längste Strecke, entschieden. Zwischen 8:45 Uhr und 9:50 Uhr starteten alle Teilnehmenden in Eschborn, wo sie ihre Rennen auch wieder beendeten.

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