Montag, 20.05.2024 02:36 Uhr

Niederlande wiederholen im LONGINES EEF Nations Cup

Verantwortlicher Autor: Pressebüro Binder Mannheim, 08.05.2024, 20:08 Uhr
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die Equipe der Niederlande
die Equipe der Niederlande  Bild: Stefan Lafrentz

Mannheim [Pressebüro Binder] Elf Equipen gingen am Sonntag beim 60. Mannheimer Maimarkt-Turnier im MVV-Reitstadion an den Start – am Ende triumphierte, wie schon 2023, das Team der Niederlande: Willem Greve, Kevin Jochems, Lars Kersten und Michael Greeve mit Equipe-Chef Vincent Voorn durften sich mit einem Gesamtergebnis von

lediglich zwei Zeitfehlern als Sieger feiern lassen. „Wir konnten viele junge Pferde aufreiten, alle Reiter haben für das Team gekämpft“, so Voorn. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei – doch auch bei der dritten Teilnahme am LONGINES EEF Nationenpreis reichte es für das deutsche Team nicht für Platz eins. Wie schon 2022 und 2023, wurde das Team von Equipe-Chef Marcus Döring mit Christian Kukuk (Warendorf), Teike Carstensen (Sollwitt), Katrin Eckermann (Kevelaer) und Lokalmatador Richard Vogel (Mannheim) auch in diesem Jahr Zweite mit vier Fehlerpunkten.

Döring war mit dem Ergebnis nicht unzufrieden: „Wir mussten uns nur knapp geschlagen geben, sind jetzt ein drittes Mal Zweiter – aber irgendwann muss es ja mal mit einem Sieg klappen, am besten nächstes Jahr.“ Insgesamt habe man „tollen Sport gesehen unter Top-Bedingungen.“ Richard Vogel genoss seinen Auftritt vor heimischem Publikum sehr und blickte schon gespannt voraus auf die „Badenia“ – Großer Preis von MVV am Dienstag: „Ich habe noch nicht alles Pulver verschossen“, so seine Ansage. Etwas enttäuscht zeigte sich indes Christian Kukuk ob seines Fehlers am Wassergraben.

Parcours-Chefin Christa Jung, die nach ihrer schweren Verletzung in Mannheim erstmals wieder im Einsatz ist, hatte einen Kurs aufgebaut, der allenthalben gelobt wurde. Neben den Equipe-Chefs und Turnier-Chef Peter Hofmann stimmte auch der Niederländer Willem Greve zu: „Christa Jung hat einen super Parcours gebaut.” Peter Hofmann dankte LONGINES und der EEF für das seinem Turnier entgegengebrachte Vertrauen und die Partnerschaft. „In Mannheim sagt man, wenn etwas drei Mal passiert, dann hat es Tradition“, blickte der Vorsitzende des Reiter-Verein Mannheim schon auf den Nationenpreis 2025, der wieder von LONGINES präsentiert wird, und „das macht uns sehr glücklich“. Der SWR hat 90 Minuten live aus dem sehr gut besuchten MVV-Stadion gesendet.

Die vollen Ränge dokumentierten auch „die besondere Beziehung der Mannheimer zu ihrem Turnier“, attestierte Oberbürgermeister Christian Specht. „Ich bin froh und stolz, dass sich der OB den gesamten Nationenpreis angeschaut hat“, bekannte Peter Hofmann. Auf dem dritten Platz im LONGINES EEF Nations Cup 2024 landete Frankreich mit zwölf Strafpunkten, gefolgt von der Slowakei (13), Portugal (23), der Schweiz (24), Österreich (25), der Tschechischen Republik (28), Schweden (31) und Slowenien (54). Ungarn schied bereits im ersten Umlauf aus, weil zwei Reiter vorzeitig abgeläutet wurden.

Erster deutscher Sieg – Mispelkamp vor Mispelcamp

Zweiter Tag, erster Sieg – und das war gleich ein dreifacher Erfolg: Die deutschen Para-Reiterinnen und -Reiter durften sich am Sonntag, dem zweiten Tag der Prüfungen der Para-Equestrians – präsentiert von Lotto Baden-Württemberg –, über den ersten Sieg freuen. In Grade V setzte sich die Team-Silbermedaillengewinnerin der Europameisterschaft 2023, Regine Mispelkamp (Geldern), im Preis von Ulrich Merkel, Mannheim, mit ihrem 12-jährigen KWPN-Wallach Highlander Delight’s mit 74.573 Prozentpunkten durch und verwies – Regine Mispelkamp auf den zweiten Rang! Im Sattel von Pramwaldhof’s Bayala, einer erst neun Jahre alten Oldenburger Stute, erhielt sie 72.479 Prozent.

Dritte wurde Isabell Nowak (Apelern), die mit dem 13-jährigen Oldenburger Wallach Siracusa OLD auf 71.154 Prozent kam. Den zweiten Erfolg für die USA – gestern gewann Fiona Howard in Grade II – landete im Mannheimer Viereck Rebecca Hart, die ihre schon 16 Jahre alte Hannoveraner Stute Floratina gesattelt hatte und auf 75.000 Prozent kam. Zweite wurde hier die gestrige Dritte Francesca Salvadè (Italien) mit Escari, einem erst sieben Jahre alten Hannoveraner Wallach (73.111), gefolgt von Melanie Wienand (Osnabrück) und dem elfjährigen Wallach Lemony’s Loverboy (69.889).

Den Preis der Stiftung Deutscher Pferdesport in Grade IV sicherte sich die Vorjahressiegerin Kate Shoemaker. Die Amerikanerin wiederholte auf ihrer achtjährigen Stute Vianne ihren Erfolg von 2023, erhielt 76.574 Prozent und verwies damit Anna-Lena Niehues (Gronau) im Sattel von Quimbaya, eine elfjährige Westfalenstute, auf den zweiten Platz (75.093). Dritte wurde Valentina Strobl (Österreich), die mit ihrem Hannoveraner Wallach Bequia Simba mit 70.694 Prozent bewertet wurde.

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