Sonntag, 27.04.2025 12:53 Uhr

Chemtai Salpeter und Maru Teferi sind Goldfavoriten

Verantwortlicher Autor: Markus Faber Brüssel (BEL), 11.04.2025, 13:30 Uhr
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Brüssel (BEL) [ENA] Nach einer siebenjährigen Pause geht Lonah Chemtai Salpeter als klare Favoritin in den Wettkampf und wird bei der ersten Lauf-Europameisterschaft am 12. und 13. April 2025 in Brüssel-Löwen ihren zweiten Europameistertitel holen. Der Welt- und Europa-Silbermedaillengewinner Maru Teferi führt die Teilnehmerliste für den Marathon der Männer an und gilt als der Goldfavorit auf dieser abwechslungsreichen Strecke.

Chemtai Salpeter wurde in ihrer Durchbruchsaison 2018 zur Europameisterin über 10.000 m gekrönt, doch die 36-jährige Israelin kenianischer Herkunft hat sich seitdem auch im Marathon hervorgetan und ist mit ihrer persönlichen Bestzeit von 2:17:45 die drittschnellste Europäerin der Geschichte hinter Sifan Hassan (2:13:44) und Paula Radcliffe (2:15:25). Diese Leistung stammt aus dem Jahr 2020. Bei den letzten beiden Leichtathletik-Weltmeisterschaften belegte sie den dritten und vierten Platz und erreichte bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris einen beachtlichen neunten Platz – und war damit die dritte Europäerin, die das Ziel erreichte.

Sollte Chemtai Salpeter schwächeln, dürfte dies der Spanierin Majida Maayouf zugutekommen, die beim Paris-Marathon 2024 den 17. Platz belegte. Maayouf hält den spanischen Rekord mit 2:21:01 Stunden vom Valencia-Marathon 2023 und verpasste diese Marke beim Rennen im letzten Jahr nur knapp, als sie mit 2:21:43 Stunden Fünfte wurde. Und vorausgesetzt, alle drei Athletinnen kommen ins Ziel, gehen die Spanierinnen auch als klare Favoriten auf den Mannschaftstitel ins Rennen. Zu ihrem Triumvirat gehören Fatima Ouhaddou Nafie und Esther Navarrete, die mit 2:24:05 bzw. 2:24:40 Stunden jeweils ihre persönliche Bestzeit erreicht haben und damit auch um Einzelmedaillen kämpfen sollten.

Zu den weiteren potenziellen Medaillenanwärtern zählen die italienische Veteranin Giovanna Epis (2:23:46 PB), die Finnin Camilla Richardsson (2:24:38 PB) und die Französin Melody Julien (2:25:01 PB), die die erste bis mittlere Etappe des Marathons der Olympischen Spiele 2024 auf heimischem Boden in Paris anführte. Die Marathon-Europameisterin von 2022, Aleksandra Lisowska aus Polen, hat ihre Teilnahme kurzfristig zurückgezogen und wird ihren Titel in Brüssel-Löwen nicht verteidigen.

Maru Teferi als Goldfavorit

Teferi wurde bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2022 in München Zweiter, wurde aber in der Schlussphase von einem begeisterten Deutschen Richard Ringer eingeholt, bevor er diesen Erfolg bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2023 in Budapest wiederholte. Der in Äthiopien geborene Israeli untermauerte seine Meisterschaftschancen mit einem vierten Platz im Halbmarathon bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2024 in Rom. Allerdings wäre der 32-Jährige bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris etwas enttäuscht gewesen, wenn er im Marathon nur den 26. Platz belegt hätte.

Seitdem hat sich Teferi mit einem dritten Platz beim Amsterdam-Marathon in 2:05:42 Stunden wieder erholt, bevor er nur sechs Wochen später beim Valencia-Marathon mit 2:04:44 Stunden einen nationalen Rekord aufstellte und Siebter wurde. Das bedeutet, dass Teferi, dessen Frau Selamawit ebenfalls eine Langstreckenläuferin auf internationalem Niveau ist, innerhalb von acht Monaten seinen vierten Marathon bestreiten wird.

Ihm zur Seite steht sein Teamkollege Gashau Ayale, der in München 2022 hinter Teferi Bronze gewann. Ayale lief im vergangenen Jahr in Sevilla eine persönliche Bestzeit von 2:04:53 und kommt frischgebacken, nachdem er im vergangenen Monat beim Halbmarathon von Lissabon mit 59:59 einen nationalen Rekord aufgestellt hat. Die Israelis gehen als überwältigende Favoriten ins Rennen, um den Mannschaftstitel zurückzuerobern, den sie 2022 gewonnen haben. Zu ihrem Team gehören auch Haimro Alame (2:06:04 PB), Godadaw Belachew (2:07:45), Yitayew Abuhay (2:07:26) und Bukayawe Malede (2:07:40).

Ihm zur Seite steht sein Teamkollege Gashau Ayale, der in München 2022 hinter Teferi Bronze gewann. Ayale lief im vergangenen Jahr in Sevilla eine persönliche Bestzeit von 2:04:53 und kommt frischgebacken, nachdem er im vergangenen Monat beim Halbmarathon von Lissabon mit 59:59 einen nationalen Rekord aufgestellt hat. Die Israelis gehen als überwältigende Favoriten ins Rennen, um den Mannschaftstitel zurückzuerobern, den sie 2022 gewonnen haben. Zu ihrem Team gehören auch Haimro Alame (2:06:04 PB), Godadaw Belachew (2:07:45), Yitayew Abuhay (2:07:26) und Bukayawe Malede (2:07:40).

Im 43 Läufer starken Teilnehmerfeld aus 23 Ländern ist der ehemalige türkische Europarekordhalter Kaan Kigen Özbilen mit seiner Marathon-Bestzeit von 2:04:16, die er beim Valencia-Marathon 2019 erzielte, der Schnellste unter den Teilnehmern.

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