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Kassenbeiträge rauf runter oder Krieg ? 21.09.2025

Verantwortlicher Autor: Uwe Hildebrandt Bundesweit, 21.09.2025, 17:16 Uhr
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Leere Betten ? Das muß nicht sein wir können doch eine neue Pandemie machen
Leere Betten ? Das muß nicht sein wir können doch eine neue Pandemie machen  Bild: Cor Gaasbeek / Pixabay.de

Bundesweit [ENA] Was in den letzten Wochen in Sachen gesetzlicher Krankenversicherungsbeiträge abläuft und verbreitet wird, das schlägt dem Fass den Boden aus. Erst sollen die Beiträge steigen, dann doch nicht, dann weiß es keiner und jetzt liegen diverse Vorschläge vor.

Update 21.09.2025. Kaum 3 Tage sind rum, und schon wieder liegen von der CDU und einem Klinikchef neue sinnlose Vorschläge vor. Insbesondere der eines CDU stellv. Fraktionsvorsitzenden Albert Stegemann. Künftig sollen die Patienten immer erst zum Hausarzt gehen und der soll dann ggf. entscheiden ob ein Facharzt vonnöten ist. Wer weiterhin direkt zum Facharzt geht, soll bis zu 200 Euro zahlen. So der Vorschlag. Da merke ich gleich, das Politiker privat versichert sind und immer zum passenden Arzt ihrer Wahl gehen. Denn schon seit langer Zeit ist es erforderlich, bei 99 % aller Fachärzte wieder eine Überweisung vom Hausarzt mitzubringen, sonst bekommt man keinen Termin.

Apropro: Der dauert dann meist zwischen 2 – 4 Monaten je nach Fachgebiet. Deshalb muß ich sowieso zum Hausarzt um mit einem Hausarztfall oder Dringlichkeitscode im akuten Fall schneller einen Termin zu bekommen. Solche Aussagen kann nur jemand machen der über die wahren Abläufe offensichtliche keine Ahnung hat. Und wenn ich z.B. einen Muskelfaserriss habe oder andere klar eindeutige Beschwerden, ist es zwar völlig unsinnig, erst zum Hausarzt zu gehen, weil der sowieso überweist, aber so verdienen wenigstens beide Ärzte was und Einsparungen nein danke, ganz im Gegenteil die Kosten steigen noch mehr, zum einen werden beide Ärzte bezahlt, zum anderen müssen beide Ärzte eine Dokumentation für die nicht funktionierende digitale Patienten machen

Der Klinikchef der Klinikgruppe Sana Thomas Lemke hat auch eine ganz tolle Idee: Personen so ab 80 muß ja nicht mehr alles Menschenmögliche an Gesundheitsbehandlungen angedeiht werden. Und redet von anderen Ländern, wo das auch nur gegen Eigenbeteiligung noch so sei. Er redet von einer Rückerstattung von 100 – 200 Euro, wenn man nur 2x oder weniger im Jahr zum Arzt gehen würde. Und er wolle radikalen Bürokratieabbau. Da sollte er mal dringend mit dem CDU Mann sprechen, der will ja mehr Bürokratie.

Und zu seiner Idee der Leistungsbeschränkung ab 80: Aber weiter die vollen Krankenkassenbeiträge zahlen sollen die 80+ jährigen oder was ? Wenn ich das gleiche bezahle wie andere habe ich auch das Recht gleiche Leistungen zu bekommen, was soll der Unsinn. Wenn einer aus Altersgründen auf ein künstliches Hüftgelenk wegen des Eingriffs verzichtet oder eine OP wegen der Belastung des Körpers wegen des Alters ein hohes Risiko darstellt, nicht zu überleben, ist das was anderes.

Damit die Bürger der gesetzlichen Krankenversicherung nun endgültig verunsichert sind, ausser in dem Punkt, das Sie als regelmäßiger Zahler trotzdem die Verlierer sind, mischen sich neben der Politik immer mehr Möchtegernexperten ein, die allesamt komischerweise einen anderen Ansatz haben, wo die Bürger zur Kasse gebeten werden. Schauen wir uns erst einmal kurz die Geschichte der Rente in Deutschland an. Was manche ja noch wissen, war diese bis 2004 komplett steuerfrei. Ab diesem Zeitpunkt wurde sie nachgelagert versteuert, d.h. bis zu einem gewissen Geburtsalter blieb sie steuerfrei, ab einem gewissen Alter steigt die Steuer kontinuierlich an bis sie schließlich die 100% erreichen wird.

Natürlich eine faktische Rentenkürzung, aber heute nicht das Thema. Viel interessanter ist das Thema Krankenversicherung. Was viele eben nicht mehr wissen und selbst die KI in Internet (google) mit einer Lüge, nämlich zu behaupten, Rentner hätten schon immer Krankenversicherungsbeiträge bezahlen müssen, belegen will, stimmt gar nicht. Die gesetzlichen Krankenversicherungskassen waren nämlich mal so voll, das Rentner beitragsfrei versichert waren. Das galt bis 1983. Ab diesem Zeitpunkt wurde von der CDU / FDP zunächst ein Beitrag von 5 % des Renteneinkommens eingeführt. 2009 dann wurde von unseren so etablierten Altparteien der Beitrag auf das normale volle Niveau angehoben, seit Ende 2014 kam dann noch der Zusatzbeitrag dazu.

Eine reine Mogelpackung, der faktisch einfach ein höherer Kassenbeitrag war, zumal der von den Rentnern komplett getragen werden mußte. Seit 2019 dann wurde auch dieser wie die Kassenbeiträge zur Hälfte vom Rentner und Rentenversicherungsträger bezahlt. Und heute sind wir da wo wir sind, am Arsch. Das System kaputtgemacht von mehreren Bundesregierungen und deren Politikern, obwohl die Beiträge so hoch sind wie nie. Um zu früheren Zeiten das System zu stabilisieren, wurde neben dem Pflegebeitrag und dem Zusatzbeitrag letztlich wieder die Überweisungspflicht zum Facharzt eingeführt, was ja damals mal abgeschafft wurde mit dem Ansatz Bürokratieabbau.

Einfach mit der Gesundheitskarte zum Arzt und fertig. Auch die elektronische Patientenakte sollte ja für deutliche Leuterbachversprecheneinsparungen führen. Doppelbehandlungen werden abgeschafft, da jeder Arzt Einblick in die Krankheitsgeschichte und Therapie habe. Hat alles nichts genützt, weil die Hauptprobleme nicht nur geblieben sind, sondern immer mehr werden. Wie kann das ganze System also so am Abgrund stehen ? Da gibt es verschiedene Gründe, die allesamt dazu beigetragen haben und es noch tun. Ein paar werde ich hier mal nennen, auch wenn die unbequem sind. Was glauben Sie, welche Kosten die Coronazeiten verursacht haben, die mit Masken, Impfstoffen und sonstigen Hygienematerial zu beliebigen Kosten einhergehen ?

Nicht nur zu Coronazeiten hat sich die Pharmaindustrie mit manchen Neuentwicklungen an Medikamenten eine goldene Nase verdient. Auch danach werden manche Medikamente in Deutschland weitaus höher angeboten als anderswo in der Welt. Wer Einblick in die sogenannte Gelbe Liste hat, der wird verwundert sein, welche Preisveränderungen bei Medikamenten plötzlich da sind. Dazu kommen natürlich immer wieder die Aufnahmewellen von neuen Bevölkerungsgruppen, die sich als Spätaussiedler, Jugoslawen, Ostddeutschen, und seit 2015 rund 7 Millionen Migranten aus vieler Herren Länder zusammensetzen.

Kosten für die Krankenkasse, teilweise lange keine Einzahlung und natürlich ab dem ersten Tag die volle medizinische Vollversorgung hier in Deutschland. Und ALLE wissen, das insbesondere in bestimmten Herkunftsländern miserable gesundheitliche Bedingungen herrschen, Krankheiten die hier aufwendig und langfristig behandelt werden. Dazu kommen freiwillige Projekte, ich will nur das neueste nennen, das GAZA – Kinder in Deutschland behandelt werden sollen. Natürlich mit deren Familien usw. So geht das immer weiter. Und ein weiterer Punkt sind die staatlichen Beitragsleistungen von Bürgergeldempfängern, die viel geringer sind als die normalen Beiträge von Arbeitnehmern.

Gelder, die schon nach einer Behandlung in der Regel aufgebraucht sind. Diese Aufzählung ist nicht abschließend. Das Ganze ist wie bei der Rente: Immer weniger Einzahler, immer mehr Leistungsnehmer. Nachdem nun auch der (vorletzte) Politiker im Bundestag scheinbar gemerkt hat, das es so nicht weitergeht, kommen die abstrusesten Ideen an den Tag, aber wie gesagt, nicht nur von den Politikern. Hier eine Sammlung der Rettungsvorschläge. Ein paar kennen wir ja schon. Der einfachste, der zu offensichtlich war und deshalb im Moment wieder verworfen wurde: Einfach den Zusatzbeitrag weiter erhöhen, so wie schon zu Jahresbeginn getan.

Manche Kassen haben im Sommer nochmals draufgepackt und manche wollen Anfang 2026 nochmals abkassieren. Andere haben schon vor Wochen die große Rettung angekündigt, den schon damals als zu bürokratisch und nichtsnutzige Praxisgebühr wieder unter anderem Namen einzuführen, aber in doppelter Höhe, also 20 Euro pro Arztbesuch. Damals war es ja eine Quartalszahlung. Wiederum ein anderer Vorschlag sieht vor, das die Zuzahlungen von Medikamenten verdoppelt werden sollen. Damit würden einhergehen die Erhöhung der Kosten der sogenannten Befreiungsausweise, die gar keine sind. Denn die kauft ja ein Versicherter und muß dafür eine Pauschalsumme bezahlen, damit er dann im ganzen Jahr zuzahlungsfrei ist. Quasi eine Art Rabattkarte, keine Befreiung.

Lohnt sich z.B. wenn man chronisch krank ist und regelmäßig viele und teure Medikamente benötigt. Und als Bürgergeldempfänger, da Zuzahlungen nicht vom Jobcenter erstattet werden aber die Rabattkarte nur 25 % der regulären Karte kostet. Regulär werden im Jahr derzeit um die 250 Euro fällig. All diese Vorschläge sind Mehrkostenvorschläge, die jeden gesetzlich Versicherten treffen und für den Bürger durchschaubar sind. Das mögen Politiker und Experten nicht so gerne, da baut sich immer Widerstand auf. Also kommen jetzt Vorschläge auf den Tisch, die erst einmal schwammig, undurchschaubar sind und offen lassen, wer wie wann betroffen ist. Und das geht so:

Prof. Streeck, bekannt aus Coronazeiten, einer der jüngsten damaligen in der Öffentlichkeit stehenden Coronaexperten, findet eine Art Eigenbeteiligung sinnvoll. Und das bei überflüssigen Arztbesuchen. Eine interessante Ansicht, was ist denn überflüssig ? Wer entscheidet das und wann ? Er meint das wohl so und das sage ich auch bewußt so: Sie haben in der Herzgegend stechende Schmerzen, fühlen sich auch sonst nicht so und rufen den Notarzt. Sie kommen ins Krankenhaus und die stellen fest: Kein Herzinfarkt, nix schlimmes. Ein überflüssiger Krankenhausbesuch ? Während ein 20 jähriger mit einer Erkältung ohne Fieber auch auf der Arbeit gut umgehen kann ist ein Rentner mit 70 Jahren vielleicht schon am Ende seiner Kräfte.

Ich sag nicht mehr dazu DAS sind unsere Experten die uns vorschreiben wollen was wir noch dürfen. Wenn jetzt auch nur einer sagt, ich würde übertreiben, Nein, das tue ich nicht. Sie haben dann gar keine Ahnung, was auf alle zukommt und in Niedersachsen schon aktuell praktiziert wird. Damit sie mal einen Einblick in die Medizin 2099 bekommen: Sie rufen die bundeseinheitliche Hotline an wegen akuter Beschwerden. Statt einen Facharzttermin zu bekommen oder eine Vermittlung entscheidet erst einmal ein VIDEOTERMIN mit einem Arzt oder einer „ gleichgebildeten „ Person, ob sie überhaupt zum Arzt müssen. Wenn sie jetzt die falschen Aussagen treffen oder ihre Krankheit nicht richtig beschreiben können, haben sie womöglich Pech gehabt. Tatsache !

Weiter mit Prof. Streeck: Pauschale Kostenerhöhung findet er unpassend. Eigentlich will er sagen: Der Dumme ist der Kranke, der chronisch Kranke. Wer oft zum Arzt oder mehreren Ärzten muß, zahlt noch obendrauf. So verstehe ich das. Das erinnert an Bonuszahlungsmodelle von Arbeitgebern, die Mitarbeitern, die wenig oder gar nicht krank sind im Jahr, einen Gehaltsbonus geben, so 3000 Euro / Jahr. Pro Krankheitstag werden dann 200 Euro abgezogen. Wer also 15 Tage krank ist, bekommt nix. Das verführt einige Mitarbeiter, auch krank zur Arbeit zu kommen. Ganz schlechtes Vorhaben.

Dann kommt er noch zu einem anderen Schluß, so ganz entgegen der Jahrzehnte propagandierten Gesetzesregelungen der Bundesregierungen. Wird jetzt alles über den Haufen geschmissen ? Er sagt: Wir müssen uns von der „ unsolidarischen Vollkasko – Mentalität „ verabschieden. Heisst im Klartext: Die uns in Sachen Rente und Versicherung immer propagandierte Regel: Möglichst viele zahlen ein, damit jeder was bekommt, Schwache werden unterstützt – gilt nicht mehr. Gut zu wissen, wo kann ich meine Krankenkasse kündigen ? Die Vize-Vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Stefanie Stoff-Ahnis, befürwortet eine neue Ausgabenregelung für die Krankenkassen vor, die sollen an die Einnahmen geknüpft würden. Verstehe ich auch nicht, wie das laufen soll.

Nehmen die Kassen weniger Geld ein, werden dann keine Therapien verordnet, die Arztpraxen verschlossen für den Rest des Monats ? Und unsere Gesundheitsministerin rollt das Ganze von hinten auf. Kassenbeitragserhöhungen nicht, stattdessen Leistungskürzung. Das, was ja schon jahrelang zusätzlich zu den Erhöhungen immer gemacht wurde. Da werden Patienten einfache zu nutzende Hilfsmittel nicht mehr verschrieben, die seien nicht mehr im Katalog, und Massagen, die Patienten Jahrzehnte regelmäßig bekommen haben, gelten plötzlich als Wellness. Ein weiterer Vorschlag: Jeder Zahler bekommt zu reduzierten Beiträgen eine Basisversorgung. Wer mehr braucht, zahlt dazu.

Also quasi 1x Hausarzt pro Quartal ist Basis, weitere Besuche oder Facharzt benötigen Zusatzmodule, Krankenhaus- oder Nottermine ganz schlecht. Insgesamt zahlen dann alle drauf, denn die Kassen wollen ja nicht weniger einnehmen, sondern mehr. Wie bei den Renten ist es auch hier immer das Gleiche: Die Kostensteigerungen, Leistungskürzungen und Limitierungen machen immer die, die davon niemals betroffen sind, weil sie entweder privat versichert sind und/oder über genügend Geldmittel verfügen aufgrund der üppigen Bezahlungen, niemals in eine solche Situation zu kommen. Spätestens jetzt fragen sich manche, ja was hat das jetzt mit einem Krieg zu tun ? Na ganz einfach. Schauen wir uns doch das Weltgeschehen Stand heute an:

Nach wie vor der Ukrainekrieg mit immer größerem Waffeneinsatz, immer mehr Zerstörungen und menschlichen Verlusten. Alle Treffen mit Trump, Putin, Selensky, Merz, Macron usw. haben nix positives gebracht, die Lieferungen gehen weiter, Weissrussland macht derzeit ein großes Mannöver mit Russland. Die EU macht neue Sanktionen. Wo sind ECHTE Friedensbemühungen der EU ? Keine, Fehlanzeige. Israel marschiert gerade in GAZA ein, Dubai will eingreifen. Indien und Pakistan geben keine Ruhe. Taiwan bereitet sich auf einen möglichen Angriff von China vor und gibt ein Handbuch für das Verhalten im Kriegsfall heraus an die Bürger und die neueste Meldung ist das sich Venezuela auf einen möglichen Angriff der USA vorbereitet.

Es geht wohl um eine Machterhaltung des Präsidenten, eine gefälschte Wahl und 50 Millionen Euro Kopfgeld. Und Syrien, Afghanistan: Auch hier rumort es weiterhin. Also auf den Punkt gebracht: Die Einzelkriege auf der Welt gehen noch ein bißchen oder ein bißchen mehr weiter und Deutschland wird immer weiter Migranten aufnehmen bis alles zusammenbricht, oder das Ganze weitet sich zum Weltkrieg aus, dann gibt es bald keine Krankenversicherung mehr, kein Geld mehr, dann brauchen Sie auch keine Beiträge mehr zu zahlen. Gibt es realistisch noch eine dritte Option ? ICH sehe im Moment keine.

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