Helvetia Unfallstudie: Österreich wird risikofreudiger
Wien [ENA] Vielleicht ist es nicht ganz zufällig, dass die Helvetia Versicherung Österreich die Unfallversicherung neu positioniert in einer Zeit wenn die gesellschaftlichen Entwicklungen in Richtung mehr Risikobereitschaft gehen. Das zeigt sich im Straßenverkehr aber auch in immer mehr riskanten Sportarten und auch in einem zunehmenden Aggressionspotential in der Gesellschaft, das durchaus auch Gewalt und Unfälle begünstigt.
Immerhin gibt es 160.000 Sportunfälle pro Jahr in Österreich, die im Krankenhaus behandelt werden müssen. Neben den traditionellen Sportarten wie Wandern, Bergsteigen, Klettern, Skifahren, Schwimmen, Radfahren oder Fußball spielen, kommen immer wieder neue Sportarten wie Mountainbiken, Surfen, Rafting oder Jagen hinzu. Die meisten davon sind durchaus mit oft erheblichen Risiken verbunden. Viele nehmen die Gefahren auf die leichte Schulter und bereiten sich nicht sonderlich gut vor um Unfälle zu vermeiden, denn oft fehlen Schutzausrüstungen oder Sicherheitsgeräte. Dabei passieren die meisten Unfälle Zuhause, gefolgt von Freizeitorten und natürlich im Straßenverkehr hat die Helvetia Unfallstudie herausgefunden.
Nachdem Wandern, Klettern und Bergsteigen die liebsten Freizeitbeschäftigungen sind, stellt sich für Versicherungen zunehmend die Frage, wer für die Folgekosten einer verunglückten Wandertour aufkommt. Die meisten Österreicher:innen gehen davon aus, dass die Krankenkassen für die Folgekosten aufkommt. Aber sämtliche langfristigen Folgen und alle Kosten abseits der medizinischen Behandlung im Spital oder beim Hausarzt sind nicht automatisch inkludiert, meint Andreas Gruber, Vorstand Schaden-Unfall bei Helvetia. Deshalb hat Helvetia vor kurzem ein neues Unfallprodukt gelauncht, bei dem Freizeit-, Sport- und Haushaltsunfälle umfangreich abgedeckt sind und erstmals können auch Flug- und Motorsport versichert werden.