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Urlaub am Bauernhof wird Bio

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 21.04.2024, 09:02 Uhr
Kommentar: +++ Reise & Tourismus +++ Bericht 2564x gelesen

Wien [ENA] Die älteren Generationen in Österreich können sich vielleicht noch daran erinnern, dass es früher gar kein "Bio" gab, keine Bio-Lebensmittel, keine Bio-Landwirtschaft und keine Bio-Bauernhöfe. Und trotzdem gab es in Österreich strenge Auflagen, was die Sicherheit der Lebensmittel betraf. Teilweise waren Verbote von bestimmten Chemikalien für die Landwirtschaft auch gar nicht notwendig, weil es sie noch gar nicht gab.

Die Landwirtschaft war dadurch in vieler Hinsicht natürlich, heute würde man Bio sagen. Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Getreide, Butter, Milch und gutes Brot gab es ausreichend, leistbar und in guter Qualität, auch ohne Bio. Dann wurde Österreich reich und den Reichen war bald nichts mehr gut genug. Also erfand man "Bio", teure Produkte, die in den Regalen mit den anderen wetteiferten und den Traum von einer gesunden Lebensweise bedienen sollte. Damit wird jede Kaufentscheidung zum Dilemma und zur Gewissensqual. Gleichzeitig hat sich Österreich zu einem feinen, teuren Bioland entwickelt, das ausgesuchte ländliche Spezialitäten und Dienstleistungen in immer höherer Bioqualität anbietet. Dazu gehört auch das Netzwerk Urlaub am Bauernhof.

Gemeinsam mit dem Dachverband "Bio Austria" bieten 2.300 Bauernhöfe mit unterschiedlicher Spezialisierung Urlaub, Zimmer oder Ferienwohnungen mit und ohne Verpflegung an. Aber auch mit innovativen Urlaubsprojekten wie "Wohnen im Bienenstock" oder im "Stall" wird experimentiert. Die oft idyllisch gelegenen Höfe kann man in der Zwischenzeit auf einer Website online aussuchen und buchen. Das trägt auch der dynamischen Entwicklung am Tourismusmarkt Rechnung und unterstützt biobäuerliche Betriebe in der Entwicklung und ist ein gutes Beispiel für die Umsetzung der Tourismusstrategie Österreichs, betonten Hans Embacher, Geschäftsführer "Urlaub am Bauernhof" und Susanne Maier, Geschäftsführerin "Bio Austria" bei einer Pressekonferenz in Wien.

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