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9. Jahrestag „schwarzer Donnerstag“

Verantwortlicher Autor: Wolfgang Weichert Stuttgart, 30.09.2019, 23:36 Uhr
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Demonstranten vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof
Demonstranten vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof  Bild: Wolfgang Weichert

Stuttgart [ENA] Zum neunten Mal jährte sich heute (30.09.2019) der sogenannte „schwarze Donnerstag“, der für die brutale Parkräumung durch die Polizei in Stuttgart zum Synonym wurde. Wegen des Bahnprojektes Stuttgart 21 wurde der Park in Stuttgart, auch mit Hilfe des Einsatzes eines Wasserwerfers, geräumt.

Die Räumung durch die Polizei erfolgte um die Bäume fällen zu können, die dem Bahnprojekt Stuttgart 21 im Wege standen. Es gab viele verletzte Demonstranten. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Fällung der Bäume illegal war. Während die Stuttgarter Zeitungen am heutigen 30.09. davon berichten, dass das Bahnprojekt Stuttgart 21 noch teurer werden kann und es wohl weitere Verzögerungen geben wird, demonstrierten mehr als 600 Leute vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof gegen dieses Projekt und erinnerten gleichzeitig an die brutale Parkräumung vor 9 Jahren.

Redner der heutigen Kundgebung waren: Guntrun Müller-Enßlin, TheologInnen gegen Stuttgart 21; "Eine Rede gegen das Vergessen" (Rede: https://t1p.de/ensslin-rede) und Dieter Reicherter, Vorsitzender Richter am Landgericht a.D. (Rede:https://t1p.de/reicherter-rede); "Eine Rede aus Sicherheitsgründen". Moderation: Dr. Angelika Linckh, Parkschützerin. Musik: Chain of Fools. Unter dem heutigen Motto: "Wir lassen nicht locker" zogen die Demonstranten nach der Kungebung über die Königstraße zum Schillerplatz vor das Justizministerium. Nach dem der Demonstrationszug losgezogen war, blockierten einige Demonstranten für wenige Minuten noch die Schillerstraße vor dem Hauptbahnhof.

Dieter Reicherter Richter a.D.
Dietrich Wagner, einer der schwer Verletzten am 30.09.2010
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