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2043 Kerzen

Verantwortlicher Autor: Wolfgang Weichert / Presseagentur Weichert Stuttgart, 29.01.2022, 22:31 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Politik +++ Bericht 19494x gelesen
2043 Kerzen auf dem Stuttgarter Marienplatz
2043 Kerzen auf dem Stuttgarter Marienplatz  Bild: Wolfgang Weichert

Stuttgart [ENA] Am 29.01.2022 hat sich die Seebrücke in Stuttgart mit einer Kundgebung und einem Lichtermeer, ab 17 Uhr auf dem Marienplatz, am Aktionstag „Keine Eiszeit für Menschenrechte ¬– Landesaufnahmeprogramm JETZT!“ der Kampagne Sicherer Hafen Baden-Württemberg beteiligt.

Auszug aus der Rede: Wir möchten nicht länger wegsehen und weiter auf die Situation schutzsuchender Menschen an den tödlichen Grenzen Europas aufmerksam machen. Immer noch enden viele Überfahrten des Mittelmeer tödlich - 2043 im vergangenen Jahr. Mit 2043 Kerzen gedenken wir diesen 2043 Verstorbenen auf der Flucht im Mittelmeer. Wir möchten damit auch unsere Solidarität mit schutzsuchenden Menschen an der Grenze zwischen Polen und Belarus ausdrücken. In den polnischen Grenzgebieten lassen solidarische Anwohner*innen grüne Lichter in ihren Fenstern leuchten, um geflüchteten Menschen zu zeigen: Hier bekommt ihr Unterstützung! Diese Lichter möchten auch wir durch die Nacht leuchten lassen!

Am Tag der Menschenrechte im Dezember 2020 wurde ein Brief – unterschrieben von 168 baden-württembergischen Organisationen – an die Landesregierung übergeben, in dem eine zusätzliche Aufnahme von geflüchteten Menschen im Rahmen eines Landesaufnahmeprogrammes (LAP) gefordert wird. Diese Forderung fand Eingang in den Koalitionsvertrag vom Mai 2021. Im Sommer versprachen die Koalitionsparteien noch mit großen Worten, die Aufnahme Schutzsuchender, doch bis jetzt ist nichts geschehen.

Wir fordern die Landesregierung auf, unverzüglich konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des versprochenen Landesaufnahmeprogramms zu ergreifen! Ein erster wichtiger Schritt ist ein endlich terminiertes Fachgespräch im Februar. Es muss die schnelle und praktische Umsetzung des Aufnahmeprogramms einleiten. Eine Vorlage dazu muss dem Landtag sowie der Öffentlichkeit so schnell wie möglich präsentiert werden!"

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