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Deutscher Gründerpreis 2024

Verantwortlicher Autor: Viktoria Kersten / Frank Wieners Berlin, 01.10.2024, 22:25 Uhr
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Deutscher Gründerpreis 2024
Deutscher Gründerpreis 2024  Bild: Gründerpreis

Berlin [ENA] Der Deutsche Gründerpreis 2024 wurde am 24. September 2024 im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin, Unter den Linden, verliehen. Es handelte sich um die 22. Ausgabe dieser renommierten Auszeichnung für innovative Unternehmensgründungen und erfolgreiche Geschäftsideen.

Der Deutsche Gründerpreis wird immer in 5 Kategorien vergeben: Schüler:innen, StartUp, Aufsteiger, Lebenswerk und ein Sonderpreis. Er zielt darauf ab, herausragende unternehmerische Leistungen zu würdigen und die Gründungskultur in Deutschland zu fördern. Die Auszeichnung wird von namhaften Partnern wie stern, Sparkassen, ZDF und Porsche unterstützt. Diese Partnerschaft besteht bereits seit 1997 und bildet das Rückgrat der Initiative. Zusätzlich haben sich weitere Förderer und Kooperationspartner angeschlossen, darunter: Bertelsmann SE & Co. KGaA, Gruner + Jahr GmbH, Süddeutsche Zeitung sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Der Wettbewerb umfasst mehrere Phasen, darunter Nominierungen, Jurysitzungen und persönliche Bewertungen vor Ort, bevor die endgültigen Preisträger gekürt werden. Das Hauptziel des Deutschen Gründerpreises hat sich über die Jahre gefestigt: erfolgreiche Gründer und ihre Unternehmen sichtbar zu machen, durch vielfältige Unterstützung zum weiteren Erfolg beizutragen und die Gründungskultur in Deutschland zu fördern. Im Laufe der Zeit hat sich ein umfangreiches Netzwerk zur Unterstützung der Preisträger entwickelt: ein hochkarätiges Kuratorium übernimmt Patenschaften für Finalisten und Preisträger. Rund 300 Experten aus verschiedenen Bereichen sind an der Nominierung beteiligt.

Gewinner 2024: die Preisträger in den Hauptkategorien waren: StartUp-Kategorie: WeSort.AI GmbH aus Würzburg. Diese Firma entwickelte ein KI-gestütztes System zur Hochgeschwindigkeits-Sortierung von Abfall. Ein Unternehmen zu gründen, war der sehnlichste Wunsch von den Brüdern Nathanael (30) und Johannes Laier (29). "Wir wollten etwas tun, das uns langfristig motiviert und worin wir gut sind“, betont Nathanael. Die Brüder wählten bewusst ein Feld, das eine hohe Relevanz für die Gesellschaft hat und gleichzeitig großes Potenzial für Innovation bietet. "Unsere Herausforderung bestand darin, ein Unternehmen zu schaffen, das wirtschaftlich erfolgreich ist und gleichzeitig die Welt verbessert.“

Sie entschieden sich für die KI-basierte Abfallwirtschaft und Waste GPT, also ein auf Abfall spezialisiertes, sogenanntes generatives, vortrainiertes Transformationsmodell auf Basis der Verbindung aus Maschinenbau, Kameratechnologie und KI. Aufsteiger-Kategorie: Dermanostic GmbH aus Düsseldorf. Das Unternehmen bietet eine digitale Hautarztpraxis in Form einer Smartphone-App. Die 2 Ehepaare Estefanía und Patrick Lang und Alice und Ole Martin sind ein außergewöhnliches Gründerteam: Die vier Mediziner haben den Gang zum Hautarzt digitalisiert, das Warten radikal verkürzt – und damit in der Kategorie Aufsteiger des Gründerpreises gewonnen.

Lebenswerk: Prof. Regina Ziegler Regina Ziegler (80) war die erste Frau, die sich traute, in Deutschland ihre eigene Filmproduktionsfirma zu gründen, als persönlich haftende Einzelunternehmerin. Mit der Regina Ziegler Filmproduktion, die sie 1973 für gerade einmal 60 Mark ins Leben rief, hat sie weit über 500 Produktionen realisiert und sich national wie international einen Namen gemacht. Seit über 50 Jahren prägt sie die deutsche Film- und Fernsehlandschaft. Für ihr Lebenswerk wurde sie nun mit dem Deutschen Gründerpreis ausgezeichnet – eine besondere Ehrung, die ihr nicht nur Anerkennung, sondern auch Lust auf zukünftige Projekte gibt. „Der Preis macht mir Mut, weiterzumachen“, sagt Ziegler.

Schüler:innen-Kategorie: "The Tap". Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zeichnete das Siegerteam des Schüler:innenwettbewerbs aus. Jennifer Gutsche, Marie-Charlotte Speuser und Sarah Conzendorf vom Silverberg-Gymnasium in Bedburg gewannen mit ihrer fiktiven Geschäftsidee für wassersparendes Abwaschen. Die Gründer:innen-Jury lobte das Auftreten des Teams „The Tap“. Ihr Live-Pitch überzeugte mit Mut, Professionalität und Struktur. Die Jugendlichen entwickelten für ihr fiktives Start-up ein Konzept für Spülen, die im Alltag im Haushalt Wasser sparen. Nutzer:innen können beim Abwaschen über ein Water-Recovery-Sieb in der Spüle entscheiden, ob das Wasser abgelassen oder wiederverwendet werden soll.

Somit trägt ihr Start-up zu einem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser bei. Das Team wurde von der Kreissparkasse Köln betreut. Alle Gewinner und Finalisten erhalten eine individuelle Beratung von Experten der Porsche Consulting sowie Zugang zum Alumni-Netzwerk des Deutschen Gründerpreises. Der Deutsche Gründerpreis 2024 unterstrich die Bedeutung von Unternehmertum und Innovation für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, wobei digitale Lösungen und KI-Anwendungen besonders hervorstachen.

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