Otto Schenk - Ein Leben für die Kunst

Schenk, geboren am 12. Juni 1930 in Wien, hinterlässt ein künstlerisches Erbe, dass Generationen von Theater- und Opernliebhabern prägt. Als Sohn eines österreichischen Notars und einer italienischen Mutter erblickte er das Licht der Welt. Seine Großeltern väterlicherseits waren beide jüdischer Herkunft. Während des 2. Weltkriegs wurde er als „Mischling“ eingestuft, was ihm half den Holocaust zu überleben. Von Wien aus ging es in die Welt hinaus. Am Burgtheater machte er erste Schritte als Schauspieler und Regisseur . Seine Liebe zum Theater und zur Oper führte ihn danach an die größten Bühnen der Welt, darunter die Staatsoper Wien ,Metropolitan Opera NY und die Mailänder Scala. Bekannt wurde er für seine berührenden Inszenierungen.

Meister der Opernregie

Besonders hervorzuheben sind Schenks Interpretationen der Werke von Richard Strauss und Richard Wagner. Seine Inszenierungen von „Der Rosenkavalier“ und „Die Meistersinger von Nürnberg“ gelten bis heute als Meilensteine der Operngeschichte. Schenk verstand es, die Essenz der Werke einzufangen und sie dem Publikum auf eine Weise nahezubringen, die sowohl traditionell als auch innovativ war.

Ein Mann vieler Talente

Neben seiner Arbeit als Regisseur war Otti, wie er liebevoll von seinen Freunden, Bekannten, Kollegen und Bewunderern genannt wurde, auch ein begnadeter Schauspieler. Er trat in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen auf und wurde in Österreich und Deutschland zu einem bekannten Gesicht. Seine Rollen waren stets geprägt von einer tiefen Menschlichkeit und einem feinen Sinn für Humor.

Anerkennung und Ehrungen

Otto Schenks Verdienste wurden mit zahlreichen Preisen gewürdigt, darunter der Nestroy-Ring und das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Seine Kollegen und das Publikum schätzten ihn nicht nur für sein künstlerisches Talent, sondern auch für seine Bescheidenheit und seinen Charme. Die Kunst jemanden zum Lachen zu bringen, wurde ihm in die Wiege gelegt. Lachen löst tiefsitzende Ängste auf und tröstet über so einige Missgeschicke im Leben hinweg. Jeder Tag an dem man nicht herzhaft gelacht hat ist ein verlorener Tag. Zitat Otto Schenk: „Ich versuche jeder Jahreszeit die heitere Seite abzugewinnen.“

Verabschiedung im Wiener Stephansdom

Ankunft am Wiener Zentralfriedhof Tor 2. Hunderte begleiteten den Trauerzug zum Ehrengrab zwischen Mozart und Falco.

Otti ist jetzt bei Renée, seiner Gattin welche eine gemeinsame Wohnung vorbereitete, so Dompfarrer Faber bei der Segnung

Hoch und Deutschmeister Militärkapelle begleitete den Trauerzug musikalisch.

Eudora Price mit Familie Schenk und Tamara Trojani.

Damen des Elisabeth Ordens mit IkkH Herta Margarete Habsburg Lothringen und Otto Schenk 2023.

Ein Vermächtnis für die Ewigkeit

Auch nach seinem Rückzug aus dem aktiven Berufsleben blieb Schenk dem Theater und der Oper verbunden. Sein Einfluss auf die Kunstwelt ist unvergessen, und sein Lebenswerk wird weiterhin als Inspirationsquelle für junge Künstler dienen. Die Trauerfeierlichkeiten im Stephansdom und am Zentralfriedhof waren ein würdevoller Abschied von einem Mann, der die Bühne zu seinem Zuhause gemacht hatte. Otto Schenk wird uns fehlen, aber sein künstlerisches Erbe wird weiterleben. Österreich trauert. Möge er in Frieden ruhen. „Vivere Otti“.