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Matthias Maurer "Cosmic Kiss: Sechs Monate auf der ISS"

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 08.02.2024, 08:10 Uhr
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Wien [ENA] Matthias Maurer gehört zu jenen zwölf Deutschen, die die Erde verlassen haben um sechs Monate auf der ISS, der International Space Station, zu verbringen. Darüber hat er in seinem interessanten Buch "Cosmic Kiss: Sechs Monate auf der ISS- eine Liebeserklärung an den Weltraum" geschrieben. Die ISS ist der größte und schwerste Satellit im Erdorbit. Sie kreist in rund 400 Kilometer Höhe in 93 Minuten einmal um die Erde.

Seit 1998 wird die ISS von fünf Raumfahrtagenturen in Kooperation von 16 Staaten betrieben und ist seit dem Jahr 2000 dauerhaft von sieben Astronauten bewohnt. Dass das Leben auf der ISS nicht einfach ist, wusste Maurer natürlich schon vorher. Er bewarb sich 2008 mit fast 8500 anderen Bewerbern bei der Europäischen Weltraumorganisation als Astronaut und bestand als einer der Wenigen das Auswahlverfahren. Im Herbst 2015 beginnt er mit dem Astronauten-Training weltweit- in China, Japan, Russland, Kanada und in den USA. Dafür nimmt er ,gemeinsam mit seiner Kollegin ESA-Astronautin Samantha Christoforetti und chinesischen und ausländischen Kollegen, an einer Übung zur Seenotrettung von Astronauten im Gelben Meer teil.

Auch das schwierige Caves-Training in der Sa-Grutta-Höhle auf der Insel Sardinien mit einem Team aus Astronauten und Wissenschaftlern dient der Vorbereitung für seinen ersten Flug ins All. Sieben Tage und Nächte müssen sie darin ausharren um die Gruppe an ihre physischen und psychischen Grenzen zu bringen. Am 11. November 2021 ist es endlich soweit. Mit der Falcon-9-Rakete geht es zur ISS. Sie beschleunigt von 0 auf 28.000 Kilometer pro Stunde. Das Leben innerhalb der ISS ist extrem, schreibt Maurer. Die Besatzung ist über Monate eingeschlossen und muss jederzeit mit Komplikationen rechnen. Trotzdem ist dieses Leben für ihn sein Traumberuf in dem er einen Blick auf die wunderschöne Erde bekommt, inmitten der dunkelsten Finsternis im All.

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