Freitag, 13.09.2024 22:23 Uhr

Karsten Brensing "Die Magie der Gemeinschaft"

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 02.08.2024, 22:01 Uhr
Kommentar: +++ Kunst, Kultur und Musik +++ Bericht 4870x gelesen

Wien [ENA] Das Buch "Die Magie der Gemeinschaft" von Karsten Brensing will viel, vielleicht zu viel. Es will die Natur mit der Technik, den Menschen mit dem Tier oder das Steinzeitgehirn mit dem Cyborg versöhnen. Um das alles in Einklang zu bringen, muss der Autor einen riesigen Spagat machen, der bis zum Anfang der Evolution zurückreicht und bis in eine Zukunft hineinreicht, in der die Unsterblichkeit Realität geworden ist.

Und in dieser Welt wird unser bester Freund eine Super KI sein als Weiterentwicklung der "Magie der Gemeinschaft", die es ermöglicht hat sich vom Einzeller bis zur menschlichen Gesellschaft zu entwickeln. Diese großen Themen, diese zutiefst existentiellen Fragen behandelt der deutsche Meeresbiologe und Berater mit der fast jovialen Leichtigkeit eines Wissenschaftlers, für den die Lebewesen doch nur interessante Forschungsobjekte sind, die beliebig in Experimenten angeordnet werden. Wie schade nur, dass das großartige menschliche Bewusstsein zwar das ganze Universum erfassen kann, aber trotzdem von unbewussten tierischen Verhaltensmuster geprägt ist, sodass wir trotz materiellen Wohlstand und technischen Fortschritt nicht glücklich sind.

Aus all diesen Überlegungen stellt sich die interessante Frage "Wie lebt der Mensch eigentlich artgerecht? " Auch Brensing muss dieser Frage ausweichen und hebt anstatt die ganze Diskussion auf einen abstrakten Level mit Überlegungen wie "Können wir den Tod besiegen oder können Computer leben?" Dabei definiert er den Tod etwas herablassend als eine "geniale Erfindung der Natur" und träumt von einer Superintelligenz, die alles besser kann. Zu diesen fantastischen Gedankensprüngen passt auch die zitierte Panspermie-Hypothese des schwedischen Chemikers Svante Arrhenius, die besagt, dass die Erde von Außerirdischen besiedelt wurde und angeblich hat der japanische Forscher Shinya Yamanaka den Grundstein für das ewige Leben gelegt.

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