WEC: Das Saisonfinale in Bahrain rückt immer näher

Sébastien Bourdais kehrt dabei neben Alex Lynn und Earl Bamber von Cadillac Racing ins Rennen zurück. Die Bapco Energies 8 Stunden von Bahrain werden Bourdais‘ dritter WEC-Einsatz in diesem Jahr sein. Er steuerte den Cadillac V-Series.R bereits beim Auftaktrennen in Katar – wo er aufgrund eines technischen Verstoßes den vierten Platz verlor – und bei den 24 Stunden von Le Mans, wo ein hervorragender dritter Startplatz durch mechanische Probleme zunichte gemacht wurde. Als Beweis für das unbestreitbare Potenzial des Autos sicherte sich Lynn beim letzten Mal in Fuji die Pole Position, er und Bamber kämpften fest um das Podium, wenn nicht sogar besser, bis eine Reihe von Fehlern ihren japanischen Angriff scheitern ließ.

Das amerikanische Team hofft, dass die Verpflichtung von Bourdais seine Aussichten stärken wird, zum ersten Mal seit Le Mans Mitte der letzten Saison wieder auf dem Podium zu stehen. Der 45-Jährige – viermaliger Champ-Car-Champion, Veteran mit 27 Grand Prix-Starts und dreimaliger Gesamtsieger in La Sarthe – ist zuvor auf dem Bahrain International Circuit sowohl in der Formel 1 als auch in der LMP2-Kategorie der WEC angetreten. „Es ist schön, wieder mit Alex und Earl im Auto zu sitzen“, schwärmte der in Florida lebende Franzose, der dieses Jahr mit Cadillac zweimal die nordamerikanische IMSA WeatherTech SportsCar Championship gewonnen hat.

„Wir sind [in Katar] wirklich gut in die Saison gestartet, und obwohl wir aufgrund der Umstände letztendlich nicht das Ergebnis erreicht haben, war das Auto im Rennen sehr konkurrenzfähig und wir hätten sicherlich ein gutes Ergebnis verdient. Bahrain ist eine wirklich große Herausforderung. Es ist eine extrem raue Rennstrecke. Der Reifenverschleiß ist sehr hoch und es ist entscheidend, den Reifen richtig einzusetzen, damit er funktioniert, ohne dass er rutscht. Man muss etwas mit der Abstimmung, den Dämpfern, der Traktionskontrolle und was auch immer machen, aber wir werden versuchen, ein paar Rezepte zu finden, die funktionieren und hoffentlich landen wir an einer guten Stelle.“

Die Aufnahme von Bourdais ist nicht die einzige Änderung im 36 Autos umfassenden Teilnehmerfeld. An anderer Stelle im Hypercar-Feld hat das Alpine Endurance Team nach der Ernennung von Nicolas Lapierre zum Sportdirektor seine Besatzungen durchmischt. Paul Loup Chatin kehrt nach seinem Auslassen von Fuji in den A424-Prototyp #35 zurück und Charles Milesi wechselt in die #36. Kürzlich wurde bekannt gegeben, dass das dänische Teenager-Talent Conrad Laursen Clemens Schmid an Bord des Lexus RC F GT3 #78 des Akkodis ASP Teams ersetzen wird, während es im Proton Competition Mustang #88 einen doppelten Wechsel gibt. Mikkel Pedersen und Christian Ried machen Platz für den LMGTE-Champion der European Le Mans Series 2018, Giorgio Roda.

Er kehrt zum ersten Mal seit den 24 Stunden von Le Mans im Juni zurück zur WEC – und seinen Landsmann Giammarco Levorato, selbst mehrfacher Gewinner von ELMS-Wettbewerben. Auch im Lamborghini Huracan von Iron Lynx gibt es einen Ersatz: Matteo Cairoli wird Franck Perera ersetzen, was für eine rein italienische Besetzung im italienischen Sportwagen sorgt. Der gebürtige Comer, der zum ersten Mal seit Ende der letzten Saison wieder am Start ist, gewann kürzlich die vorletzte Runde der ELMS-Saison 2024 auf heimischem Boden in Mugello und ist in diesem Jahr auch für das Team in der IMSA gefahren.