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ADAC 1000 Kilometer: Langer Atem und Coolness

Verantwortlicher Autor: Ericht Hein Nürburgring, 30.09.2024, 11:02 Uhr
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ADAC 1000 Kilometer
ADAC 1000 Kilometer  Bild: Erich Hein

Nürburgring [ENA] Das ADAC 1000 km Rennen auf dem Nürburgring -eine Veranstaltung- die in der Welt des Motorsports eine beispiellose Bedeutung erlangt hat. Seit seiner ersten Austragung im Jahr 1953 ist dieses Rennen zu einer wahren Legende geworden, die Generationen von Motorsport-Enthusiasten in ihren Bann zieht.

Als am 30. August die Startflagge erstmals für 51 qualifizierte Fahrzeuge in acht verschieden Renn-Klassen fiel, ahnte wohl keiner, dass dieses Rennen den Grundstein für eine über sieben Jahrzehnte hinweg gelebte Geschichte von Triumph, Tragik, Leidenschaft und vor allem den Kampf gegen die unbarmherzige Nordschleife werden würde. Der erste Gesamtsieg ging an die Scuderia Ferrari, die für 44 Runden ganze acht Stunden und zwanzig Minuten benötigten.

Die Periode der 60er Jahre kann man getrost als die „goldene Zeit“ des 1000 Kilometer Rennens bezeichnen. Rekord der Teilnehmenden- Fahrzeugen – Rekordandrang der Zuschauer. In den 70er und 80er Jahren nehmen die weltweite Ölkrise, neue Reglements und der Streckenumbau dem Rennen den Zauber früherer Jahre – Eine Ära ging zu Ende. Ab 1983 wurde es dann still um die Veranstaltung. Ab dann, 2021 wurde das ADAC 1000 Kilometer Rennen wieder neu belebt. Unter der Einbindung von Grand-Prix-Kurs und der legendären Nordschleife wurde die 1000 Kilometer als letztes wirkliches Langstreckenrennen für Young- und Oldtimer wieder aufgelegt.

Die Emotionen kehrten zurück. Keine Balance of Perfomance, keine vorgeschriebene Mindeststandzeiten an den Boxen. Nicht nur die Motorleistung entschied, sondern fahrerisches Können, der einfühlsame Umgang mit dem Rennwagen, dem Motor, den Reifen und Bremsen. Tourenwagen der Goldenen Ära, der alten DTM in einer eigenen Startgruppe, ein Rennen im Rennen von 3 Runden wurden im Jubiläumsjahr 2023 dem begeistertem Publikum präsentiert. 2024; Vom 20. Bis 22. September, bei strahlendem und warmen Spätsommerwetter, die 71. Auflage begann.

Über 90 Teams national und international hatten sich gemeldet um sich in ihren Klassen zu messen. Samstags 12.30 Uhr nach dem Pit-Walk ging es auf die Strecke. 38 Runden mussten zurückgelegt werden. Nach 7 Stunden Renndauer fuhr der Porsche RSR mit der Startnummer 18 und seinen Piloten Andre Kunkel, Ingo Pütz und Michael Funke über die Ziellinie. Komplettiert wurde das Podium von einem zwei weiteren Porsche. Platz 2 belegte mit die Startnummer 17 – Porsche RSR mit Jodexnis, Althof, Chrzanowski und Schamach am Steuer. Alexander und Vincent Kolb und Patrick Simon freuten sich mit ihrem Porsche 964 über Platz 3.

Drei BMW E36 schoben sich auf die Plätze sieben, neun und zehn. Fazit; Porsche hatte die Nordschleife voll im Griff. Dennoch zeichnete sich das aufgrund seiner Rennsport-Nostalgie einzigartige „Familientreffen“ des „Langstreckensports“ vergangener Zeiten durch eine ungeheure Markenvielfalt aus, wie man sie sonst nirgends zu sehen bekommt. Neben den erwähnten Porsche und BMW drehten Zeitzeugen von Lada, NSU, Honda, Alfa Romeo, Morgan, Toyota, Peugeot, Opel, VW, Mercedes-Benz, Ford, Renault und Volvo ihre Runden über die 97 Jahre alte Rennstrecke. Nicht zu vergessen. Einer der Publikumslieblinge war auch dieses Jahr wieder trotz technischer Probleme der Opel Manta mit original Fuchsschwanz versteht sich.

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