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Mehr Natur für Wien

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 27.03.2021, 09:11 Uhr
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Wien [ENA] In der Leopoldstadt in Wien soll ein großer, relativ naturbelassener Park entstehen, die sogenannte "Freie Mitte". Auch in den kommenden Jahren sind ähnliche Projekte geplant. Das ist höchste Zeit, denn die Verbauung und Zubetonierung nimmt nicht nur am Land, sondern auch in Wien drastisch zu. Der Bodenfraß für Großprojekte wie Shopping-Wohn-und Industriezentren ist mittlerweile ein Problem geworden.

Ein Umdenken ist schon lange erforderlich, will man Österreich nicht zu einer Betonwüste machen. Lebensqualität drückt sich auch in ausreichenden Grünflächen aus, die für die Gesundheit unerlässlich sind. Gut, dass die Stadt Wien bei der Umgestaltung des desolaten Nordbahnhof-Gelände, auch an die Natur gedacht hat. Dass sie aber so mutig und großzügig ausfällt, ist erfreulich. Zu danken dafür ist auch Stadtrat Jürgen Czernohorszky und seinem Team, der eine regelrechte Park-Offensive plant. Das Projekt "Freie Mitte" in der Leopoldstadt hat auch den Artenschutz im Auge und möchte auch Lebensraum für mehrere geschützte Arten sen. Die "Freie Mitte" soll eine Art Stadtwildnis sein mit Trockenwiesen, Stauden, Bäumen und schütterer Vegetation.

Aber natürlich ist nicht nur eine Wildnis geplant, sondern es wird auch Themenspielplätze geben für Skater, Volleyball, Boulespiel, Klettern, Hüpfen oder Schweben. Ausserdem eine Hundezone, ein Fahrradparcour, Trinkbrunnen und ein Stadtbalkon wird einen Teil des Parks überblicken. Eine Wohnallee mit Bildungscampus, Büros, Geschäftslokale und vieles mehr ist ausserdem im Entstehen. Grosse Versicherungen, Banken und Firmen haben schon jetzt ihr Interesse an diesem neuentwickelten Standplatz gezeigt. Umsomehr ist zu hoffen, dass das Nebeneinander von Natur und Kultur längerfristig möglich ist und auch rechtlich abgesichert wird.

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