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Was ist Ihnen Ihre Freiheit wert?

Verantwortlicher Autor: Ronaldo Goldberger Romanshorn TG, 14.07.2022, 21:25 Uhr
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Romanshorn TG [ENA] Inwieweit und ob Ihnen die persönliche Freiheit jenseits schöngeistiger philosophischer Anwandlungen etwas bedeutet, können Sie ermessen, wenn Sie sich beispielsweise folgende Frage stellen: Bin ich bereit, die Konsequenzen meines Tuns oder Lassens zu tragen? Darf es auch klingende Münze sein, die ich hierfür aufwerfe, oder möge alles gratis franko sein, was ich für mich beanspruche?

Vielleicht bleibt die Freiheit tatsächlich ein umgängliches Häufchen Abstraktes, das mit sich aushandeln lässt, dass es für null und nichts zu haben sei. Dummerweise könnte es aber auch aufmucken und geltend machen, es würde dann schon noch etwas kosten - und sei es ein freiwilliger Betrag oder notfalls sogar Knast. Damit haben Sie nicht zwangsläufig gerechnet, und es fühlt sich anfänglich eher irritierend an. Wozu für etwas blechen, das bis vor Kurzem noch als selbstverständliches, nicht hinterfragbares Gut galt?

Gesetzt den Fall, Sie würden ab kommenden Herbst wiederum von Ordnungshütern unrechtmässig behandelt aufgrund von Widrigkeiten - wie das Nicht-Umschnallen einer Mund-Nase-Bedeckung -, könnten Sie sich jetzt schon entscheiden, ob das Bewahren von Menschenwürde, Menschenrecht oder Unantastbarkeit Ihres Körpers Ihnen einen Obolus in drei- bis fünfziffriger Höhe wert sei. Wenn Sie allein die Konfrontation vor Gericht scheuen, umgarnen Sie sich mit gleichgesinnten Freunden oder Solidarpartnern.

Äufnen Sie einen Bussgeldbescheid-Fonds und warten Sie gelassen drauf, bis Sie zahlungspflichtig würden. Ich wette mit Ihnen, dass Sie einem allfälligen Gerichtsverfahren gelassener entgegenschauen, zumal Sie nicht einziger Akteur im Théâtre de l'absurde sind, sondern hinter sich Gesinnungsfreunde wissen, die Sie grosszügig und umständebedingt mit dem eingeworfenen Geld unterstützen, sodass Sie nicht verarmen. Ihr Einsatz zugunsten eines Aspekts von innerer und äusserer Freiheit wird beglichen von einer Gemeinschaft, die Sie keineswegs im Stich lässt, haben Sie sich doch mit Ihrem eigenen „Freiheits“-Geld ebenfalls mittels monatlicher Einzahlungen im Vorfeld ungebührlicher Staatsübergriffe gewappnet.

Sollten Sie die Gerichte mit Einsprachen belagern, und Tausende von Bürgern solidarischen zivilen Ungehorsam ausüben oder gar zelebrieren, wird eine neue Realität geschaffen, verurteilt von den einen, aber vielleicht auch geschätzt von wachsenden Kreisen, die sich nicht mehr in die Fesseln ungezügelten Gehorsams gegenüber einem schweizerischen Unrechtsregime begeben wollen.

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