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Österreichische Bischofskonferenz November 2022

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 12.11.2022, 19:26 Uhr
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Wien [ENA] Die Presseerklärung zur Herbstvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz vom 7. bis 10. November 2022 in der Abtei Michaelbeuern nehmen Bezug zu den großen Problemen unserer Zeit. Klimakrise, Pandemie, Energiekrise, Teuerung, Migrationskrise und der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine erfordern gerade jetzt den Zusammenhalt, Mitmenschlichkeit und die Zuversicht der Bevölkerung.

Was die nicht unumstrittenen Wirtschaftssanktionen gegen Russland betreffen, stellt sich die Bischofskonferenz eindeutig auf die Seite der Befürworter mit dem Argument, dass sie ein Mittel sind um sich gegen das schwere Unrecht zu wehren. Gleichzeitig verurteilen sie gemeinsam mit Papst Franziskus den Versuch jeder Religionsgemeinschaft, besonders der russischen orthodoxen Kirche, im Namen der Religion oder des Evangeliums Krieg und Gewalt zu rechtfertigen. In Angesicht der unfassbaren Greuel gegen die ukrainische Bevölkerung appellieren die Bischöfe an alle Mächtigen beizutragen diesen Krieg zu beenden. Gleichzeitig loben sie die großzügige Hilfe in Österreich für Geflüchtete, obwohl es hier auch viele armutsgefährdete Haushalte gibt.

Das Netzwerk der Caritas und anderer kirchlichen Einrichtungen helfen mit Lebensmittelspenden, Wärmestuben, Besuchsdiensten oder Telefonseelsorge. Um die zunehmende Not der durch Teuerung akut Gefährdeten zu lindern, stellt die Bischofskonferenz über die Diözesen für gezielte Hilfe der Caritas eine Million Euro zur Verfügung. Wahrscheinlich relativ neu im katholischen Selbstverständnis ist das Thema Klimaschutz und Biodiversität, zu dem sie Stellung nehmen müssen und wollen, obwohl es dazu eigentlich keine ausreichenden Bezüge in den Heiligen Schriften gibt. Damit haben sie die Fehlentwicklungen der anthropozentrischen Zivilisation, auch der christlichen, die sich radikal gegen die Natur richtet, oft falsch eingeschätzt und unterstützt.

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