DAX - Nachhaltigkeit der Erholung?

Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß der Kurs-DAX dieses Bewegungshoch von Anfang Juni am 15.07. nicht überboten hat. In der dargestellten Fraphik, die den Kursverlauf des DAX von Ende 2016 nis dato darstellt, sind mehrere Linien eingezeichnet, die eine gewisse Relevanz aufweisen. Zum Einen sind es die Grünen, die der Kursunterstützung dienen, die Roten, die als Widerstand dienen und die Blauen sowie Türkisen, die für weitere Kursanstiege nachhaltig überwunden werden sollten.

Die türkisen Parallelen werden von der abwärts gerichteten Trendlinie abgeleitet, die das ATH von Januar 2018 mit dem Bewegungshoch aus Juni 2018 verbindet. Diese Trendlinie ist mit dem Bewegungshoch vom 15.07.2020 überwunden worden, könnte jedoch ein Irrtum werden, falls der Index in den folgenden Tagen unter diese Linie zurückfällt, worauf die ersten Handelsminuten des 16. Juli hindeuten.

Der Umsatnd, daß die Aktien ohne Berücksichtigung der Dvivdendenzahlungen in der Gesamtheit der Indexzudammenstellung nicht höher gestiegen ist impliziert, daß die Gewinne im laufenden Jahr bei den Umternehmen nicht geringer ausfallen dürften als im Vergangenen. Die Frage ist nur, ob diese Höherbewertung gerechtferigt ist, nachdem lt. Kraftfahrtbundesamt die Nezulassungen im Mai dieses Jahres um mehr als 45% niedriger ausgefallen sind als im Mai 2019. Dieser eklatante Rückgang der Zulassungszahlen an Neufahrzeugen müßte im Juni und der verbleibenden Zeit des Jahres mehr als übertroffen werden um auch nur näherungsweise an die Zulassungszahlen von 2019 heranzukommen.

Welche Aktien notieren nun höher als am 08. Juni? Mehrere Aktien notieren auf gleichem Niveau wie Beiersdorf, Deutsche Telekom, Eon, Fresenius und Vonovia. Einige Aktein können das Kursniveau vom 08. Juni teils deutlich übertreffen. Im Einzelnen sind dies – angegeben ist jeweils der Kurs vom 08.06 und dann der Kurs vom 15.07. - Deutsche Börse 153,47 zu 166,00; Deutsche Post 31,96 zu 35,03; Heidelberg Cement 52,82 zu 52,78; Infineon 21,64 zu 22,55; Linde 198 zu 211,90; Merck 107,53 zu 114,58; RWE 30,99 zu 32,49; SAP 120,96 zu 137,78 und Siemens 109,44 zu 113,20. Somit ist knapp die Hälfte der Aktien in der aktuellen Situation im Vorteil gegenüber den anderen Branchen.

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