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1 Jahr LIDL-Fleischskandal: Hühner leiden weiter

Verantwortlicher Autor: Sergej Perelman Berlin, 09.10.2023, 13:35 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Wirtschaft und Finanzen +++ Bericht 9217x gelesen
Fotos aus 2022 und 2023 zur Gegenüberstellung des Befindens der Lidl-Hühner

Berlin [ENA] "Rund ein Jahr nach den ersten Enthüllungen über Tierquälerei für Lidl-Fleisch belegen neue Recherchevideos, dass der Lidl-Konzern trotz anhaltender Kritik aus ganz Europa nichts an seinem Umgang mit Masthühnern geändert hat. Kranke, sterbende und verwesende Hühner sowie Misshandlungen sind nach wie vor die Norm bei Lidls Hühnermästern", berichtet die 'Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt'.

Nachstehend werden Auzüge aus der Pressemitteilung der 'Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt' vom 28. September 2023 veröffentlicht.

Mahi Klosterhalfen, Präsident der 'Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt', zum Lidl-Fleischskandal: "Seit einem Jahr weigert sich Lidl, Verantwortung für die Tierschutzprobleme in seinen Lieferketten für Hühnerfleisch zu übernehmen. Mittlerweile liegen Undercover-Videos aus fünf Ländern vor, darunter jetzt zum zweiten Mal erschreckende Bilder aus Deutschland. Die Probleme in der Hühnermast sind also keine bedauerlichen Einzelfälle, wie Lidl die Verbraucher:innen glauben machen will."

"Der Discounter könnte den Hühnern durch eine Verpflichtung zur Europäischen Masthuhn-Initiative einen großen Teil ihres Leids ersparen. Zudem könnte der Einsatz von Antibiotika drastisch gesenkt werden. Eine Laboruntersuchung von Lidl-Hühnerfleischprodukten fand antibiotikaresistente Keime und andere Krankheitserreger in einem Großteil der Proben. Stattdessen will Lidl auch 2026 immer noch 70 % seines Fleischs aus garantiert tierquälerischer Massentierhaltung und Qualzucht verkaufen. Währenddessen passen Aldi und andere ihre Hühnerfleischstandards an die weitaus strengeren Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative an. Lidls Versagen im Tierschutz ist somit nicht nur offensichtlich, sondern geradezu skandalös."

Quelle: https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/1-jahr-fleischskandal-huehner-leiden-weiter

Alle Undercover-Aufnahmen und die Laborergebnisse: www.lidl-fleischskandal.de

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