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Bärenstarke Eintracht im Achtelfinale der Europa League

Verantwortlicher Autor: SE Frankfurt, 21.02.2019, 20:54 Uhr
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Frankfurt [ENA] Auf den Tag genau eine Woche nach dem 2:2 Hinspiel in Charkiw empfing Eintracht Frankfurt am Donnerstagabend Schachtar Donezk zum Rückspiel in der Frankfurter Commerzbank-Arena. Vor frenetischen 47.000 Zuschauern überzeugte die Eintracht mit einer konzentriert-disziplinierten Leistung und besiegte den ukrainischen Meister mit 4:1. Somit stehen die Adler hochverdient im Achtelfinale der UEFA Europa League.

Die ersten 20 Minuten spielte sich das Geschehen vor allem im Mittelfeld ab. Aus einer sicheren Defensive heraus scheuten beide Mannschaften Risiken im Spiel nach vorne und neutralisierten die vereinzelten gegnerischen Bemühungen. Mit dem 2:2 Hinspielergebnis im Rücken konnte das Team von Eintracht-Trainer Adi Hütter die Gäste von Schachtar Donezk kommen lassen und abwarten.

Angepeitscht von einen fantastischen Frankfurter Publikum mit der ersten guten Torchance die Führung für de Eintracht in der 23. Spielminute. Danny da Costa wurde auf der rechten Außenbahn steil geschickt und passte auf Höhe des Sechszehners flach nach innen hinter die Abwehrreihe der Ukrainer. Eintrachts Toptorschütze Luka Jovic, 14 Tore in der aktuellen Bundesligasaison und fünf Tore in der Europa League, war eingelaufen und drosch den Ball sehenswert per Direktabnahme in die Maschen.

Nur drei Minuten später legten die Adler nach. Eine Dropkick-Abschluss von Sebastian Rode aus gut 20 Metern bekam Mykola Matviyenko im Strafraum an den Arm. Schiedsrichter Antonio Lahoz aus Spanien zögerte keine Sekunde und entschied auf Elfmeter für die Eintracht. Diese Chance lies sich Frankfurts Sebastien Haller nicht entgehen, verlud Schachtar-Torhüter Andriy Pyatov mit seinem Flachschuss nach links und stellte auf 2:0. Mit dieser, aufgrund der disziplinierten und das Spielgeschehen kontrollierenden Vorstellung der Eintracht, leistungsgerechten Führung ging es in die Pause.

Im zweiten Durchgang knüpften die Hausherren an ihrer cleveren, aus einer kompakten Defensive heraus agierenden und das Mittelfeld kontrollierenden Leistung an. Nichtsdestotrotz ließen sich Angriffe der pfeilschnellen und kombinationsstarken Offensivreihe des ukrainischen Meisters nicht gänzlich unterbinden. Aus einer solchen resultierte nach gut einer Stunde der Anschlusstreffer für Schachtar. Der halblinks in den Strafraum eingelaufene Ismaily wurde per halbhohem Ball von Marlos angespielt und flankte scharf nach innen. Die Direktabnahme von Junior Moraes konnte Trapp aus kurzer Distanz nicht entscheidend kontrollieren, sodass die Kugel zum 2:1 über die Linie rutschte.

Die Gäste aus Donezk wurden nach diesem Anschlusstreffer stärker. Zwischen der 70 und 80 Spielminute hatte Eintracht Frankfurt das notwendige Quäntchen Glück, dass Schachtar nicht zum Ausgleich kam. Zunächst traf Marlos vom linken Strafraumrand aus den Querbalken des Tors von Eintracht-Keeper Kevin Trapp. Anschließend fehlten Donezk nach Kopfball von Taison erneut die berühmten Zentimeter, sodass der Ball von der Latte zurück ins Spiel und dann von Trapps Rückseite nach links weg vom Tor sprang.

Durch die zunehmend offensivere Ausrichtung von Schachtar ergaben sich für Eintracht Frankfurt Räume zum kontern. Zehn Minuten vor dem Ende entschieden die Frankfurter das Duell gegen Donezk für sich. Verteidiger Evan Ndicka eroberte den Ball am eigenen Sechszehner, schickte Filip Kostic auf die Reise, der wiederum SGE-Stürmer Haller bediente. Frei vor Pyatov blieb der Franzose im Strafraum cool und schob flach unter Pyatov durch zum 3:1 ein.

Den Schlusspunkt der Partie setzte der eingewechselte Ante Rebic mit seinem Treffer zum 4:1 in der 88. Minute. Dieses mal war es Mijat Gacinovic, der das Spielgerät nach Einwurf von Schachtar eroberte und auf Rebic passte. Von halbrechts zog Rebic an und nach innen bis kurz vor die Strafraumgrenze. Gegen seinen platzierten Abschluss hatte Pyatov abermals das Nachsehen, sodass der Ball zum 4:1 Endstand einschlug.

Nach diesem für die Mannschaft, die Fans, den Verein und die Stadt wohlverdienten Feiertag geht es am Sonntagnachmittag bei Hannover 96 im nationalen Wettbewerb weiter. Hier sind drei Punkte notwendig, um sich die Chance der Qualifikation für das internationale Geschäft in der kommenden Saison über die Bundesliga zu bewahren. Zuvor gehen die Frankfurter Blicke aber gespannt nach Nyon, wo am Freitag, 22. Februar 2019, ab 13 Uhr die Achtelfinalbegegnungen der UEFA Europa League ausgelost werden. Mit im Topf: Eintracht Frankfurt.

Eintracht Frankfurt: Trapp – Abraham, Hinteregger, Ndicka – da Costa, Hasebe, Rode, Kostic – Gacinovic – Haller, Jovic / Schachtar Donezk: Pyatov – Butko, Khocholava, Matviyenko, Ismaily – Alan Patrick, Kovalenko – Marlos, Taison, Solomon – Junior Moraes / Tore: 23., Jovic; 27., Haller; 63., Junior Moraes; 81., Haller; 84., Rebic / Auswechslungen: 46., Maycon für Solomon; 66., Bolbat fürButko ; 71., Rebic für Jovic; 73., Willems für Rode; 80., Kayode für Kovalenko; 90., de Guzman für Gacinovic / Gelbe Karten: 26., Matviyenko; 32., Junior Moraes; 39., Abraham; 47., Khocholava; 60., Rode; 68., Haller / Schiedsrichter: Lahoz, Devis, del Palomar, De Burgos, Latre, Sobrino / Zuschauer: 47.000

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