Legale Migration ins freiheitliche Paradies
Panama City [ENA] Betuchte Europäer, vornehmlich aus Deutschland, setzen sich zunehmend aus Ländern ab, die erfolgreiches Unternehmertum mittels akribischer Auflagen erschweren und mit hohen Steuern belegen. Der mittelamerikanische Kleinstaat Panama mit seinen hohen Wachstumsraten mausert sich zu einem Geheimtipp für Leute, die ein wirtschaftsfreundliches Umfeld suchen. Er ist ein echtes Kapitalmagnet.
Nicht wenige Neuzuzüger entgehen – einmal abgezogen – dank genügend finanziellen Eigenmitteln dem bürokratischen Kontrollwahn in so manchem europäischen Staat. Ein freiheitlicher Ansatz im Schalten und Walten beflügelt die Ankommenden. Man muss sich wohl an die Gesetze halten, wird jedoch nicht mit enger sozialer Kontrolle daran gehindert, einen eigenen Lebensstil zu entwickeln. Keine unbezahlbaren Heizkosten trüben den Aufenthalt im subtropischen Land zwischen Karibik und Pazifik, die Felder sind fruchtbar, an den Bäumen hängen ganzjährig die schmackhaftesten Früchte. Sogar revolutionär Gesinnte beruhigen sich, da sich die Panameños partout nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Die Arbeitsmoral der Einheimischen dümpelt auf einem niedrigen Niveau, doch die ins Land Gelassenen aus sozialistisch und kommunistisch angehauchten Ländern wie Venezuela und Kolumbien zeigen mit ihrem Eifer und einer gewissen dienstleistungsorientierten Zuvorkommenheit, wie Aufstieg geht. Europäer und Amerikaner investieren in einem liberalen und sicheren Umfeld, dessen Leitwährung der US-Dollar ist.
Dank einer bedeutsamen Kupfermine, den regulären Umsätzen aus den Transfergebühren des Panama-Kanals sowie Erträgen, die in der wirtschaftlichen Zollfreizone Colón und im quirligen Bankenwesen generiert werden, steht Panama im Vergleich zu den anderen lateinamerikanischen Staaten mittlerweile recht gut da. Wohl erheischten die Lebenshaltungskosten höhere Minimallöhne, doch dank der Schattenwirtschaft an den Steuerbehörden vorbei und des engen Familienzusammenhalts sowie privaten Grundbesitzes im Landesinnern kommen viele der materiell auf tiefem Niveau darbenden Einheimischen in aller Regel besser über die Runden als anderswo auf dem südamerikanischen Kontinent.