Dodokay und Günther H. Oettinger im Gespräch
Stuttgart [ENA] Wenn Dodokay und Günther Oettinger im Gespräch aufeinander treffen, spricht schon die Konstellation der Teilnehmer für eine interessante Gesprächsrunde. Muss Europa schwäbischer werden? Das sollte bei dies Veranstaltung im Stuttgarter Renitenztheater diskutiert werden.
Das Schwabenland hat eine Menge zu bieten: Weltmarktführer, Kehrwoche, Trollinger, das Wirtschaftsmodell der „Schwäbischen Hausfrau“ … Kurzum: eigentlich alles, was man auf unserem Kontinent so braucht. Potenzielle Exportschlager! Muss Europa schwäbischer werden? Oder die Schwaben vielleicht doch auch etwas europäischer? So die Ankündigung der Konrad-Adenauer-Stiftung zu ihrer Gesprächsrunde. Die Veranstaltung mit 250 angemeldeten Besuchern, war innerhalb von 48 Stunden nach Bekanntgabe restlos ausgebucht.
Dominik Kuhn alias „Dodokay“ (Regisseur und Comedian) und Günther H. Oettinger (EU-Kommissar für Haushalt und Personal, Ministerpräsident a.D.) schenkten sich bei dem Gespräch nichts. Auch Oettinger zeigte, dass er Humor besitzt und sogar über sich selbst lachen kann. Wichtig sei es, dass man der Bevölkerung viel Bildung zu kommen lässt, damit diese auch die Vielfalt der neuen Medien richtig nutzen können. Oettinger sieht den Nationalismus, der nicht nur in Deutschland, Europa und sogar auf der gesamten Welt wächst, als nicht rechtzeitig erkannte Gefahr. Nationalismus hat der Welt am Ende nie etwas Gutes gebracht, so Oettinger.
Die Gefahr ist auch, dass diese neuen Nationalisten ein sehr harmloses Auftreten haben. Da begegnet man zum Beispiel dem Herrn Salvini und denkt, was ist das für ein netter und freundlicher Mensch, aber eigentlich ist er nur ein "Drecksack". Einig war man sich, dass die Welt wohl viel besser wird, wenn jeder den anderen einfach mehr respektiert und auch andere Meinungen gelten lässt. Für die Besucher war es an diesem Samstag (27.10.2018 von 10:30 Uhr bis 11:30 Uhr) eine interessante aber auch lustige Veranstaltung.