
Ausstellung im Theatermuseum Wien „Austropop"

Wien [ENA] Die neue Ausstellung im Theatermuseum „Austropop – Von Mozart bis Falco“ wird in sieben Sälen des Theatermuseums im altehrwürdigen Palais Lobkowitz für diese Ausstellung bespielt und bietet auch lebende Attraktionen wie eine Karaoke-Bar und Karaoke Nachmittage sowie spezielle Führungen.
Neben dem Starkult um die Künstler*innen oder auch um Persönlichkeiten wie Kaiserin Elisabeth von Österreich in Operette und Musical geht die Schau auf das Selbst- und Fremdbild Österreichs zwischen Im weißen Rössl und Sound of Music ein und behandelt ebenso dessen Ablehnung. Man sieht sich in der Erinnerung an viel Selbsterlebtes, wird man doch in Lokale und Cafes geführt, die man gerne besuchte. So das „Hawelka“, den „Gutruf“, dem „U4“. Sie spielten als sozialer Treffpunkt und als Ort musikalischer Entwicklungen stets eine wichtige Rolle. Auch populäre Themen wie die Sportbegeisterung über das „Wunderteam“ bis zu Wolfgang Ambros’ „Schifoan“ fehlen nicht und erinnern an magische Momente der österreichischen Sportgeschichte.
Der „Austropop“ lässt sich bereits im 18. Jahrhundert bei Wolfgang Amadeus Mozart, seinem ersten Papageno Emanuel Schikaneder sowie seinem Librettisten Lorenzo da Ponte festmachen. Mozart kritisierte in seinen Kompositionen und als Kapellmeister wiederholt die Machthabenden in Salzburg und wird bis heute als Rebell gefeiert. Auch Volksschauspieler und Dramatiker Johann Nestroy weist Popstar-Attribute auf. Es ist ein Zeitbogen, gespannt vom 18. Jahrhundert über die fröhlichen Melodien und schmissigen Texte der 1950er und 1960er bis zur jetzigen Zeit. Falco und Danzer sind stark vertreten, Ambros und Danzer und alle anderen Idole der Zeit bis Heute.
Wer sich erinnern will, wer die Akteure seiner Zeit noch kannte, wer nochmals mit am Tisch des Cafe Anzengruber sitzen will, sieht sich das monumentale Riesenbild „Staged Band“ mit 60 KünstlerInnen der Musikszene, geschaffen von Lukas M. Hüller für das Integrationshaus 2018 an. Die Ausstellung wurde gemeinsam von Marie-Theres Arnbom, Direktorin des Theatermuseums, und ihrem Kurator*innen-Team Ilse Eichberger, Roland Fischer-Briand, Daniela Franke, Christiane Mühlegger-Henhapel, Karin Neuwirth, Rudi Risatti und Angela Sixt kuratiert. Spezielle Führungen machen die Ausstellung noch attraktiver.