
Ball der Wirtschaft 2025

Berlin [ENA] „Simply the Fest“ – unter diesem Motto fand am 22.02.2025 der 73. Ball der Wirtschaft wieder im eleganten Hotel Intercontinental Berlin statt. Ungefähr 2.000 Führungspersönlichkeiten waren der Einladung des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) auch in diesem Jahr gefolgt.
Der inzwischen schon legendäre Ball des im Jahre 1879 gegründeten VBKI gilt noch vor dem Bundespresseball als das wichtigste Treffen von Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Entsprechend hochkarätig war die Gästeliste. Neben Berlins Regierendem Bürgermeister, Kai Wegener, war die Berliner Landesregierung fast komplett vertreten mit Franziska Giffey (Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe), Stefan Evers (Bürgermeister und Senator für Finanzen), Dr. Felor Badenberg (Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz), Ute Bonde (Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt), Dr. Ina Czyborra (Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege),
Katharina Günther-Wünsch (Senatorin für Bildung, Jugend und Familie), Cansel Kiziltepe (Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung und Vielfalt) sowie Iris Spranger (Senatorin für Inneres und Sport). Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur wurden repräsentiert von Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn AG und Vorstandsvorsitzende der DB Cargo AG, Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender Charité Universitätsmedizin, Dr. Hinrich Holm, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank Berlin, Prof. Dr. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Joanna Mallwitz - Chefdirigentin und künstlerische Leiterin des Konzerthausorchesters Berlin.
Wenige Stunden vor einer wichtigen Bundestagswahl nahmen politische und wirtschaftliche Themen viel Raum ein. Bauunternehmer Markus Voigt, der als Präsident die Geschicke des VBKI seit fast 14 Jahren leitet, forderte in seiner Eröffnungsrede einen wirtschaftlichen Neustart für Deutschland: "Weniger Bürokratie, wettbewerbsfähige Unternehmenssteuern, mehr Bewegungsfreiheit. Das sind Kernthemen für das nächste Regierungsprogramm." Die großen Zukunftsaufgaben - Sicherheit, Infrastruktur, Bildung - seien nur mit gesundem Wachstum finanzierbar. Die künftige Bundesregierung müsse auch den Mut haben, Strukturen zu hinterfragen und Verwaltung zu verschlanken. "Wir haben kein Einnahmenproblem, wir haben vor allem ein Ausgabenproblem", sagte Voigt.
In seinem anschließenden Grußwort machte auch der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, die schwierige wirtschaftliche Lage zum Thema: "Innovationsfreude ist das Lied des Kaufmanns - nicht Jammern und Klagen. Für den Weg aus der Rezession packen Unternehmerinnen und Unternehmer im ganzen Land kräftig mit an; das muss man auch von einer Bundesregierung erwarten dürfen."
Natürlich darf bei allen politischen Gesprächen und wirtschaftlichen Diskussionen auch ausgelassen gefeiert werden. Fast 7.000 Quadratmeter umfasst die Ballfläche des Interconti – wie es die meisten liebevoll abkürzen. 13 Live Acts sorgten für Stimmung, darunter der renommierte Bandleader Andrej Hermlin und sein Swing Dance Orchestra oder Thomas Krüger, mit fast 1 Million Abonnenten Deutschlands bekanntester Piano-YouTuber. Getanzt und gefeiert wurde in allen Bereichen, vom großen Ballsaal über die Marlene Bar, den Pavillon bis zum „Späti“, wo die Unermüdlichen bis in die frühen Morgenstunden ihre Ausdauer bewiesen.
Der VBKI-Ball steht auch für außergewöhnliche Kulinarik. Mehr als 100 Köche, darunter 2 Sterneköche, verwöhnten die Gäste mit Spitzenkreationen wie Sous-vide-cooked Beef oder Trüffel und Blumenkohl sowie Champagnerrisotto für die Liebhaber veganer Gerichte. Das ganze L.A. Café verwandelte sich in eine französische Patisserie. Ein berühmter Berliner Sushi-Meister bereitete in einem eigenen Raum seine Spezialitäten zu. Dort bildeten sich ebenso lange Schlangen wie vor dem traditionellen Currywurst-Stand eines Berliner Urgesteins zu Mitternacht. Der VBKI und sein berühmter Ball bleiben eine Institution im Berliner Politik- und Wirtschaftsleben – auch und gerade in schwierigen Zeiten.