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Supermoto Finallauf am Wachauring Melk/Niederösterreich

Verantwortlicher Autor: Tina Burian Melk / Austria, 13.09.2022, 09:51 Uhr
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Supermoto Finallauf am Wachauring Melk/Niederösterreich
Supermoto Finallauf am Wachauring Melk/Niederösterreich   Bild: Werner Burian

Melk / Austria [ENA] Saisonfinale 2022 Supermoto Austria Staatsmeisterschaft, Wachauring, ÖAMTC Fahrsicherheitszentrum Melk, 10. und 11. September 2022 Das sechste und letzte Rennwochenende für 2022 der Supermoto Austria gastierte am 10. und 11. September 2022 im niederösterreichischen Melk am Wachauring.

Es wurde gemeinsam, sowohl die österreichische, als auch die tschechische (in gesonderter Wertung), Supermoto Meisterschaft ausgetragen. Renate Stehrer und Ihr Team organisierten wieder eine tolle Veranstaltung, auch wenn die Wetterbedingungen an den April erinnerten und nicht an das Saisonfinale. Dadurch konnte, abhängig von den Regenschauern, der Offroad Teil teilweise, u.a. beim Zeittraining, befahren werden. Zusätzlich zur Nervenstärke aller Fahrer war somit auch die Reifenwahl rennentscheidend.

Klasse S1 Prestige 1. Rennen Sonntagmittag #69 Rudi Bauer startete mit seiner GasGas vollmotiviert und mit 44 Punkten Vorsprung in der Gesamtwertung ins erste Rennen zur Mittagszeit, das Wetter machte es schon bei der Startaufstellung extra spannend, ein kurzer Regenschauer machte die Strecke für die ersten paar Runden glitschig, aber nach einigen Runden lachte bereits wieder die Sonne. #20 M. Moser konnte aufgrund von technischen Problemen im Warm up nicht starten, obwohl auf Platz 2 der Staatsmeisterschafts Gesamtwertung liegend, deshalb wurde die Zeit bis zum zweiten Tagesrennen zum Schrauben genutzt.

#69 Rudi Bauer nutzte die PolePosition vom Qualifying und ging als Führender in die erste Kurve, Supermoto WM-Fahrer und Gaststarter #77 A. Buschberger überholte mit seiner Husqvarna den, außer der österreichischen Konkurrenz fahrenden, #688 P. Mayerbüchler (auch Husqvarna) nach dem Start und nachdem sich das Fahrerfeld etwas verteilt hat konnte #121 M. Sitnianský –WM-Teilnehmer und Fahrer der tschechischen Meisterschaft, auf Honda, rasch #688 und #77 überholen. Somit entwickelte sich ein österreichischer und tschechischer Zweikampf, #121 pushte #69 zu tollen Rundenzeiten und in Runde 6 hat #121 # 69 in der letzten Kurve vor Start-Ziel überholt.

#69 R. Bauer hat sofort auf der Start-Ziel Geraden zurückgeschlagen und wieder die Führung übernommen. #69 behielt Nervenstärke und wollte einen Start-Ziel-Sieg einfahren, in Runde elf hat jedoch, wieder vor der Start-Ziel Geraden, die #121 M. Sitnianský das Überholmanöver gewonnen, #69 R. Bauer versuchte mit seiner GasGas den Anschluss zu halten, ließ aber dann die Vernunft walten. Er sicherte sich mit weiteren 25 Punkten auf Platz 1 der österreichischen Wertung auch den ersten Platz in der Staatsmeisterschaft, bereits vor dem letzten Finallauf.

#89 Kevin Maurer auf Yamaha blieb hinter #19 Manuel Stehrer mit seiner Husqvarna auf den vierten Platz der österreichischen Wertung, konnte jedoch in der Staatsmeisterschaftswertung auf Rang 2 vorrücken. #77 A. Buschberger fuhr mit seiner Husqvarna auf Platz 2 im Rennen. Klasse S3 Junioren 1. Rennen Sonntagvormittag Der Führende der Staatsmeisterschaft, #28 Martin Unterrainer, startete mit komfortablen 28 Punkten Vorsprung ins vorletzte Rennen der Saison. Im Regen Qualifying des Vortages sicherte sich der Husqvarna-Fahrer den Startplatz 4 der AT/CZ kombinierten Wertung. Sein direkter Verfolger der österreichischen Jahreswertung #48 M. Vlasák legte mit seiner Husqvarna von Startplatz 5 los.

Supermoto Finallauf am Wachauring Melk/Niederösterreich
Supermoto Finallauf am Wachauring Melk/Niederösterreich
Supermoto Finallauf am Wachauring Melk/Niederösterreich

Ein spannender Start, bei dem um jeden Zentimeter gekämpft wurde. #99 P. Ulrich auf KTM konnte Startplatz 1 aus dem Qualifying beim Start verteidigen, #28 M. Unterrainer hat seine Husqvarna bereits bei der Einfahrt in den Offroad Teil auf Platz 3 vorgefahren. #1066 Fila Evzen, ausschließlich Fahrer der tschechischen Wertung, konnte sich bereits in Runde 2 auf den unangefochten Platz 1 der Laufwertung vorkämpfen. Zwischen den Fahrern der österreichischen Wertung #28 und #99 entwickelte sich ein spannender Zweikampf, besonders im Offroad Teil versuchte #28 seine Husqvarna an der KTM von #99 vorbeizufahren. In Runde 5 gelang #28 dann das Manöver auf der ersten Geraden nach dem Offroad Teil.

#99 P. Ulrich fuhr dann vor #48 M. Vlasák und hielt damit die beiden ersten der Staatsmeisterschaftswertung auseinander. Ein Sturz von #99 auf der Gegengeraden von Start-Ziel führte wieder zu einem Zweikampf der beiden Führenden der Staatsmeisterschaft. Beim Überrunden der anderen Fahrer hieß es dann nur keine Zeit verlieren. Im weiteren Rennverlauf kam es dann zu keinen anderen Positionsverschiebungen, damit konnte #28 M. Unterrainer bereits glücklich den ersten Lauf mit 25 Punkten für die Staatsmeisterschaft beenden. #133 R. Schneider hat seine KTM auf den dritten Rang der österreichischen Wertung pilotiert, der Gestürzte #99 P. Ulrich konnte seine KTM noch auf den vierten Rang ins Ziel bringen.

Supermoto Finallauf am Wachauring Melk/Niederösterreich
Supermoto Finallauf am Wachauring Melk/Niederösterreich
Supermoto Finallauf am Wachauring Melk/Niederösterreich

Klasse 85ccm 1. Rennen Sonntagvormittag Das Rennen konnte bei bestem Wetter inklusive Offroad Teil gestartet werden. Der Führende #888 M. Kokes hat seine Husqvarna im Zeittraining wieder auf Platz 1 geführt und nahm wichtige 47 Punkte Vorsprung in der Jahreswertung mit zum Start. Sein direkter Verfolger in der österreichischen Staatsmeisterschaft #281 C. Steiner startete mit seiner KTM, bei seinem Heimrennen vom zweiten Platz, konnte diesen beim Start jedoch nicht gegenüber #90 L. Baumann auf Husqvarna verteidigen - somit begann die wilde Aufholjagd. Rasch wieder auf Platz 2 liegend konnte #281 C. Steiner einen Sturz und somit großen Zeitverlust leider nicht verhindern.

Den Vize-Staatsmeistertitel vor Augen hat #281 C. Steiner mit seiner KTM rund 4 Minuten vor Schluss wieder auf den zweiten #90 L. Baumann aufschließen können und vor #20 L. Heinzl auf Husqvarna den dritten Gesamtrang im Rennen abgesichert. #888 M. Kokes wurde seiner Favoritenrolle erneut gerecht und sicherte sich zum siebten Mal in Folge 25 Punkte für die österreichische Staatsmeisterschaft.

Klasse S1 Prestige 2. Rennen Sonntagnachmittag Bei Sonnenschein, aber ohne Offroad Teil, startete die schnellste Klasse in den Finallauf. #69 R. Bauer konnte seine GasGas auf Startplatz 1 halten und sich bereits nach 2 Runden vom restlichen Starterfeld absetzen. Nach dem üblichen Startgemenge war Gaststarter #77 A. Buschberger mit seiner Husqvarna direkter Verfolger von #69 R. Bauer, bis sich #121 M. Sitnianský, WM-Starter und Fahrer der tschechischen Meisterschaft in Runde vier zwischen die beiden Österreicher schob. Trotz einiger Slides von #69 R. Bauer konnte dieser den Vorsprung ausbauen und rund 8 Minuten vor Ende entwickelte sich ein spannender, länderübergreifender, Dreikampf an der Spitze.

Auf der Start-Ziel-Geraden wurde um jeden Millimeter gefightet und in Runde 14 war #77 A. Buschberger bereits vor dem Fahrer der tschechischen Wertung #121 M. Sitnianský, in Runde 15 überholte er auch noch die GasGas von #69 R. Bauer und brachte den ersten Platz bis ins Ziel. #69 R. Bauer und #121 M. Sitnianský lieferten sich ein Foto-Finish auf der Ziellinie der kombinierten Wertung, welche die Honda von #121 M. Sitnianský mit 36 Hundertstel für sich entschieden hat, ein fulminantes Ende einer spannenden Saison, während die Zuseher fleißig klatschten und jubelten.

#69 R. Bauer konnte seinen ÖM-Titel in dieser Saison mit GasGas wiederholen, Vize-Meister wurde #89 K. Maurer mit seiner Yamaha und #20 M. Moser sicherte sich auf Honda den dritten Platz. Klasse S3 Junioren 2. Rennen Sonntagnachmittag Der frischgebackene Staatsmeister #28 M. Unterrainer fuhr beim Start auf P3 vor und wollte nochmals sein Bestes auf seiner Husqvarna zeigen. #133 R. Schneider fuhr mit seiner KTM auf Platz 1 und gab die Pace vor, während sich im Pulk einige Verschiebungen zur Startaufstellung ergaben. #28 M. Unterrainer hat sich in Runde 4 bereits auf Platz 2 vorgekämpft und nutzte die auftrocknende Strecke zum Angriff auf Platz 1.

In Runde sieben konnte dieser dann #133 R. Schneider überholen und fuhr einen weiteren Sieg ein, ein würdiger Abschluss eines Staatsmeisters mit maximaler Tagespunkteanzahl. #133 R. Schneider blieb auf Platz 2 und #99 P. Ulrich landete mit seiner KTM auf Platz 3. Als Vize-Staatsmeister krönte sich und seine Husqvarna #48 M. Vlasák und dritter der Jahreswertung wurde #133 R. Schneider auf KTM. Klasse 85ccm 2. Rennen Sonntagnachmittag Im zweiten Lauf des Tages musste der Offroad Teil, aufgrund der nassen Bedingungen, gesperrt werden und dank des Regens wurde es zum spannendsten Rennen der Saison in dieser Klasse.

#281 C. Steiner war mit seiner KTM voll motiviert und zog beim Start vorneweg, #47 R. Berzati auf KTM fuhr auf Position 2, #90 L. Baumann auf Husqvarna blieb auf Platz 3 und #888 M. Kokes fiel mit seiner Husqvarna von Startplatz 1 auf Platz 4 zurück, kämpfte sich aber rasch wieder auf P3 vor. #281 C. Steiner konnte nach Runde 1 bereits einen Vorsprung herausfahren, #888 M. Kokes fuhr auf Platz 2. #281 C. Steiner stürzte im Streckenabschnitt beim Tunnel und verlor rund 15 Sekunden, während #888 M. Kokes seine Husqvarna wieder auf P1 pilotierte.

Mit dem Messer zwischen den Zähnen startete #281 einen erneuten Angriff und kämpfte sich pro Runde um einen Platz vor, bis er in Runde sieben bereits wieder der direkte Verfolger von #888 M. Kokes war. Ein spannender Zweikampf entwickelte sich und nach mehreren Überholversuchen auf der Außenbahn gelang dies schlussendlich dem KTM-Piloten. In der allerletzten Runde stürzte #888 M. Kokes, verlor dadurch den Anschluss und der Sieg im letzten Lauf ging somit an #281 C. Steiner, KTM, vor #888 M. Kokes und #20 L. Heinzl auf Husqvarna.

Supermoto Finallauf am Wachauring Melk/Niederösterreich
Supermoto Finallauf am Wachauring Melk/Niederösterreich
Supermoto Finallauf am Wachauring Melk/Niederösterreich

Österreichischer Staatsmeister 2022 wurde, wie erwartet, #888 M. Kokes, vor #281 C. Steiner und #90 L. Baumann. Das Supermoto Team freut sich bereits jetzt schon auf die Rennsaison 2023 und wünscht allen FahrerInnen und Teams eine erholsame Pause und erfolgreiche Vorbereitung. Alle Detail Ergebnisse, aller Klassen und Wertungen, unter: http://www.casomeric.cz/vysl.php?&lang=&view=3281 https://www.supermoto-austria.at/

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