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Adam Smith "Der Wohlstand der Nationen"

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 17.06.2020, 16:23 Uhr
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Wien [ENA] In seinem berühmten Buch aus dem Jahr 1776 "Der Wohlstand der Nationen" schreibt Adam Smith, "Unter den wilden Jägervölker ist jedes arbeitsfähige Individuum mit einer nützlichen Arbeit beschäftigt. Solche Völker sind jedoch so jämmerlich arm, dass sie aus reinem Mangel gezwungen sind, ihre Kinder, ihre Alten und Kranken zu verlassen." Mit diesen Worten gibt er uns sehr treffend sein Geschichts-und Menschenbild preis

Gleichzeitig sind einige dieser Gedanken auch die Grundlagen seiner National-Ökonomie. "Der Wohlstand der Nationen" ist ein freundliches Buch, denn er geht davon aus, dass das allgemeine gesellschaftliche Glück maximiert werde, indem jedes Individuum im Rahmen seiner Grenzen versucht, sein persönliches Glück zu erhöhen. Das Buch ist aber gewissermaßen auch ein Neuanfang. Das "economic animal" war geboren und streckte langsam und behutsam seine Fühler aus. Die Aufklärung begann ihren Siegeszug. 1751 mit 27 Jahren wurde Adam Smith Professor für Logik und Moralphilosophie an der Universität Glasgow. Seine Studenten liebten ihn, denn Smith verriet durchaus politische und wirtschaftliche Zusammenhänge, die neu und aufklärerisch waren.

Schon dieThese, dass die menschliche Arbeit und besonders die Arbeitsteilung die Quelle und der Maßstab des Wertes von Gütern sei, war brisant, da ja damit die Natur als wichtigste Ressource abgelöst wurde. Damit änderte sich aber auch das Verhältnis zur Natur grundlegend und ermöglichte die gnadenlose Ausbeutung. In der Sklaverei, Leibeigenschaft und sklavischer Abhängigkeit sah Smith ein Übel sowohl moralisch als auch aus Gründen der wirtschaftlichen Effizienz. Denn die Erfahrung zeigt, meinte er, "dass die Arbeit eines Sklaven die teuerste sei" Hauptsächlich machte er das Übel der Herrschsucht.und des Stolzes dafür verantwortlich. Diese Unvernunft widerspricht dem Wohlstand der Nationen, der auf nützliche Arbeit und Handel aufgebaut ist

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