
Fridays for Future Berlin - aktuell

Berlin [ENA] Pünktlich, um 12.00 Uhr, begann am 5. April im Invalidenpark der Friday for Future. Schulkinder und Jugendliche waren wieder erschienen, um ihre Positionen zum Klimaschutz konkret und laut zu dokumentieren. Die nunmehr 16. Veranstaltung war mehr, als eine Wiederholung Vergangener.
Zweifellos war es wieder eine Faszination, die Schulkinder und Jugendlichen in ihrer Überzeugung zu erleben, die Zukunft des Planeten retten zu wollen und zu müssen. Es waren auch die selbst gefertigten Plakate, die diese Überzeugung zum Ausdruck brachten. Es war die einfache Sprache, die das Wesentliche dieser Veranstaltung auf den Punkt bringen konnte. So, wie Luisa Neubauer in 3 Punkten die Notwendigkeit der Streiks begründete, war es doch die Aussage, "wir lassen uns nicht unterkriegen", die gleichzeitig der Aufruf für die Teilnahme an der Veranstaltung in einer Woche war. Kurze Statements waren es wieder, die stets mit Sprechchören ihre Antwort fanden. Die Band um Martin Klingenberg begeisterte mit entsprechenden neuen Texten
Wissenschaftler, wie Prof. Johannes Vogel, Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin, oder auch Prof. Volker Quaschning von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, bekundeten eindeutig die Notwendigkeit für den Klimaschutz auf die "Strasse" zu gehen. "Ohne Euch" - so die übereinstimmende Wertung des Engagements der Jugend, wäre der Klimaschutz niemals Punkt 1 öffentlicher Diskussionen. Die 26.000 Wissenschaftler, die ebenfalls mit ihrer Unterschrift ihre Übereinstimmung mit den Schülerstreiks dokumentierten, zeigen eine noch nie dagewesene Allianz - Wissenschaftler und Schüler - Hand in Hand - für die Umwelt- für den Klimaschutz. Aber auch der Lehrer, Paul Schmidt, gab sein unterstützendes Statement ab.
Dass Lehrer diese Bewegung unterstützen, ist keine Selbstverständlichkeit. Ist doch die Verfahrenweise zur gesellschaftlichen Akzeptanz dieser Schülerstreiks mit der Schulpflicht nicht abschließend geklärt. So hat Luisa Neubauer in ihren 3 Punkten auch hervorgehoben, Bestrafungen von Schülern für die Teilnahme an den Schülerstreiks ihr sofort zu signalisieren, um Hilfe zu organisieren. Interessant war beispielsweise auch die Aussage des Erziehers Denis Degenhardt von der "Karl Weise Grundschule Berlin", in Übereinstimmung und Unterstützung mit der Schule und den Eltern mit 18 Schulkindern an dem Streik teilnehmen zu können. Der Aufruf von Luisa und Johanna bereits vom 22. März die Eltern mitzubringen, hatte eine positive Resonanz.
Auch die Eltern, die ihre Kinder unterstützen bzw. ihre Teilnahme an den Streiks befürworten. haben sich im Internet vernetzt. Ihr Slogan ist ebenfalls bemerkenswert: "Wir sind hier, wir sind laut, damit man Kindern Zukunft baut" und ist verbunden mit der Aussage: "Wir streiken jeden Freitag und unterstützen FridaysforFuture".(www.parentsforfuture.de). Nach knapp 2 Stunden war der Streik beendet mit der Ansage, sich wieder in einer Woche zu treffen und wurde verbunden mit der Aufforderung, die Eltern und auch Omas und Opas mitzubringen. Studenten wurden aufgefordert, sich hier zu engagieren, um in der Gemeinsamkeit die Rettung des Planeten von der Politik abzufordern.