
Mediensucht: Kinder und Jugendliche doppelt so häufig

Berlin [ENA] Mediensucht: Kinder und Jugendliche doppelt so häufig betroffen wie vor der Coronapandemie. Rund 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland sind gefährdet, mediensüchtig zu werden oder sind bereits abhängig – und das mit steigender Tendenz.
Vor allem Computerspiele und Social Media sind demnach für die Gefährdung verantwortlich – streamingsüchtig sind der Umfrage zufolge etwas weniger Jugendliche. Laut der Erhebung war im Sommer 2022 etwa jedes 16. Kind abhängig von Sozialen Medien und Computerspielen. Hochgerechnet betreffe das gut 600.000 Jungen und Mädchen. Im Vergleich zu 2021 Suchtverhalten weiter gestiegen Während die Sucht nach Computerspielen 2019 noch 2,7 Prozent der Befragten betraf, waren es im vergangenen Jahr 6,3 Prozent. Damit hat sich die Zahl auch im Vergleich zum Vorjahr 2021 weiter erhöht.
Hier zeigten 4,1 Prozent der Befragten ein pathologisches Nutzungsverhalten. Weiterhin sind zwei von drei Computerspielsüchtigen Jungen, allerdings nimmt der prozentuale Anteil der Mädchen leicht zu. In Sozialen Netzwerken ist das Suchtverhalten zwischen Mädchen und Jungen etwa gleich verteilt. Es hat sich von 3,2 auf 6,7 Prozent mit rund 350.000 Betroffenen erhöht. Auch hier ist die Zahl im Vergleich zu 2021 um mehr als ein Prozent gestiegen. Die Ergebnisse der Studie machen erneut deutlich, dass die andauernde COVID-19-Pandemie unseren Umgang mit digitalen Medien nachhaltig verändert hat und dass insbesondere Kinder und Jugendliche unter den Einschränkungen litten.
Das neue Angst-Phänomen Nomophobie Zum Video https://youtu.be/ADE72dbS_zs Der englische Begriff Nomophobia ist aus mehreren Wörtern zusammengesetzt: No Mobile Phone Phobia (= etwa „Kein Mobiltelefon Angststörung“). Nomophobie bezeichnet also die starke Angst, ohne Handy unterwegs zu sein und nicht online sein zu können. https://suchtpraevention-wegweiser.jimdofree.com