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Othmar Peter Hartmann "Zwei Landschaftsbilder"

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 26.01.2021, 17:35 Uhr
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Othmar Peter Hartmann
Othmar Peter Hartmann "Mystische Landschaft" Öl auf Holz 1973  Bild: Schura Euller Cook

Wien [ENA] Diese Landschaftsbilder von Othmar Peter Hartmann (1898 - 1973) aus dem Jahr 1973 sind vielleicht eine Auseinandersetzung mit dem Thema Landschaft und Natur. Der Paradigmenwechsel der Moderne wird nicht zuletzt auch in der Darstellung von Landschaft in der bildenden Kunst sichtbar.

Zwar lehnen sich die Bilder noch an den Impressionismus an mit seiner leichten, luftigen Malweise, der spielerisch mit Licht experimentiert und eher Seelenlandschaften schafft als natürliche. Die Farben fließen ineinander und bieten damit dem Betrachter eine Vielfalt an Impressionen, die von verträumt naturnah bis zu mystisch geheimnisvoll reichen. Licht ist das große Zaubermittel, das in der Malerei jeden Seelenzustand auszudrücken vermag. So zauberhaft diese Möglichkeiten der Bildgebung sind und in großen Werken ihren Ausdruck gefunden haben, drücken sie auch eine gewisse Entfremdung zwischen Mensch und Natur aus. Die daraus resultierende Ambivalenz zwischen Naturzerstörung und Naturliebe ist für den Maler besonders dramatisch.

Denn in der unvergleichlichen Schönheit und Erhabenheit der Natur ist letztendlich der Genius des Künstlers gegründet. Im Spätmittelalter zeigte sich noch das künstlerische Interesse darin, die Natur detailgetreu darzustellen. Verbesserte Maltechniken ermöglichten es die Wirklichkeit genauer einzufangen und schufen damit eine neue Ästhetik der Natur. So sind die zwei Bildnisse von Othmar Peter Hartmann sowohl als impressionistische als auch idealistische Landschaften gedacht, die ruhig, sanft und märchenhaft dahinträumen und in denen Licht, Wasser, Boote, Burgen und Hütten das Vergängliche im Leben einzufangen vermochten.

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