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Austrian Historic

Verantwortlicher Autor: Tina Burian Red Bull Ring Austria, 13.06.2022, 11:24 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Auto und Motorsport +++ Bericht 13200x gelesen
Austrian Historic
Austrian Historic  Bild: Werner Burian

Red Bull Ring Austria [ENA] Austrian Historic, nostalgischen Rennsport erleben Die Austrian Historic Veranstaltung gastierte vergangenes Wochenende vom 11. – 12. Juni am Red Bull Ring in Österreich. Das Classic-Racing Highlight des Sommers 2022, mit sehenswerten Fahrzeugen, die rennmäßig von Ihren Besitzern bewegt wurden.

Das in Österreich noch nie dagewesene Format hat lebendige Rennsportgeschichte für alle Sinne geboten und hat rund 8.000 Zuseher ins Murtal gerufen. Egal ob die handwerklich gefertigten, zweisitzigen Bugattis der 1920er-Jahre oder der Lotus 21 Climax, der 1961 für den Großen Preis von Italien neu konstruiert wurde und von F1-Weltmeister und Indy-500-Gewinner Jim Clark nur ein einziges Mal gefahren wurde oder der Ferrari 156 Dino, pilotiert von Arturo Merzario - am Red Bull Ring ist an diesem Wochenende Automobil-Liebhabern das Wasser im Mund zusammengelaufen.

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Ganz besonders sticht die neue Rennserie Pre-66 Grand Prix Cars heraus Diese zelebrieret Geschichte und technische Innovation und bringt neuen Generationen von Motorsportfans die Vergangenheit näher. Es gab eine Zeit in der Formel 1 in dem Nationalstolz und Farben das Erscheinungsbild der Rennwagen bestimmten und nicht Sponsorendeals im Wert von zig Millionen - das war die glamouröse Zeit der Grand-Prix-Autos der 50er und 60er Jahre, die der Pre-66 Grand Prix Cars feiert.

Arturo Merzario & der Ferrari 156 Dino Der Italiener Arturo Merzario ist 79 Jahre alt geworden und gibt noch immer Vollgas, auf und abseits der Rennstrecken. Der freundliche Mann mit dem strahlend weissen Hut und dem sympathischen Knautschgesicht ist in jeder Boxengasse unübersehbar. Arturo Merzario rettete 1976 auf dem Nürburgring mit einigen Rennfahrerkollegen und Streckenposten Niki Lauda aus dem Feuer und wurde so weltberühmt. Die Ferrari's 156 Dino mit den Nummer 2 & 8, welche im Volksmund auch gerne "Sharknose" genannt werden, kamen ebenfalls zur Austrian Historic am Red Bull Ring! Beide "Sharknoses" sind mit einem V6 Motor und 1500cc ausgestattet.

Die beiden Ferrari "Sharknoses" wurden 1961 in Monza von Phil Hill (Nummer 2), welcher dort auch die Weltmeisterschaft gewonnen hatte, und Ricardo Rodriquez (Nummer 8) gefahren. Besitzer beider Ferrari "Sharknoses" ist Jason Wright, welcher diese Ferraris immer gemeinsam mit Arturo Merzario fährt. Siegreiches Lotus F1 Podium beehrte die Austrian Historic Gerade noch vor ca. 2 Wochen haben die drei Lotus F1 Fahrzeuge, Lotus 92, 91 & 78, in Monaco den historischen Grand Prix auf Platz 1, 2 & 3 beendet, kamen nun nach Spielberg zur Austrian Historic und sorgten für spannende Zweikämpfe in allen Rennen dieser Rennklasse.

Siegreiches Lotus F1 Podium beehrte die Austrian Historic
Siegreiches Lotus F1 Podium beehrte die Austrian Historic
Siegreiches Lotus F1 Podium beehrte die Austrian Historic

Diesen Leitsatz beherzigten viele ehemalige Formel 1 Fahrer, Formel 1 Weltmeister und Rennsportgrößen. In Österreich waren das Dr. Helmut Marko, Helmuth Koinigg, Jo Gartner, Harald Ertl und die Weltmeister Jochen Rindt und Niki Lauda. Nicht zu vergessen auch der Finne mit Österreich-Bezug, „Keke“ Rosberg, welcher für den genialen Formel Vau Konstrukteur der Kaimann Fahrzeuge, „Master“ Kurt Bergmann, Sieg um Sieg einfuhr. In den frühen Jahren der Formel Vau war auch Dieter Quester mit dem Kaimann Formel Vau ein Garant für beste Ergebnisse. Die Formel Vau war auch beim Eröffnungsrennen des Österreichrings, der später A1 Ring und heute Red Bull Ring heißt, dabei. Sieger war kein geringerer als Dr. Helmut Marko ganz knapp vor Fritz Böhler.

Ein weiteres Prunkstück bei den Austrian Historic war der Lotus 24-P1, der schon 1963 beim Austrian Grand Prix in Zeltweg seine Runden drehte. Der Lotus 24-P1 ist ein Werksauto, welches von Colin Chapman's Lotus Team für die Formel 1 Saison 1962 entworfen wurde. Dieser Lotus hatte ein völlig anderes Design als sein Vorgänger, der Lotus 21, und verwendete weitgehend das gleiche Federungs- u. technische Konzept wie der Lotus 25. Ohne jeglichen Zweifel ist dieses Auto eines der geschichtsträchtigsten Grand Prix Autos aller Zeiten und heutzutage wird das Auto in einem rennfertigen und optimalen Zustand präsentiert.

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Die Austrian Historic waren für jeden junggebliebenen Motorsportfan das historische Motorsport-Highlight 2022, denn so viele hochkarätige Rennfahrzeuge aus vergangenen Zeiten sieht man selten. Motorsport wie damals. Die Fans konnten in den Boxen beim Pitlane Walk die Fahrzeuge aus nächster Nähe bestaunen, mit den Fahrern und Eignern plaudern und als Draufgabe diese Pretiosen im Rennbetrieb sehen - also so wie damals! Hoffentlich wird die Austrian Historic 2023 wieder am Red Bull Ring zu Gast sein, damit die vielen Motorsport begeisterten Zuseher, mit strahlenden Gesichtern auf den Tribünen,wieder ihre Freude haben. https://www.austrianhistoric.at

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